29.3.25 Sachsenweg Ultra 63 km

Ein Laufbericht im Rückspiegel

Preußisch Oldendorf – Steinhagen 63 km 1.365 Hm 13° sonnig

Um 7 Uhr ist Treffen an der Friedrichshöhe in Steinhagen. Mehrere PKW transportieren die Läufer nach Preußisch Oldendorf zum dortigen Schwimmbad (Höhe 85 NN). Dieses ist geschlossen, ein Schild weist auf das Ende des Badebetriebes am 7.9. hin. Punkt 8 Uhr gibt Ute Karklis nach einem kurzen Briefing den Start frei. 18 Unerschrockene machen sich auf die Socken. Schon nach etwa einem Kilometer sorgt Ute dafür, dass sich das Teilnehmerfeld ordentlich auseinanderzieht. Es gilt querwaldein über ein Rodungsgebiet zu gelangen. Bäume liegen quer, Äste im Weg und wer versucht, es zu umlaufen, stellt schnell fest, dass Brombeerranken sich auch nicht kampflos geschlagen geben.

Markierung S

Endlich endet das weglose Stück und es ist ein Waldweg erkennbar. Mit Markierung! Die ersten 100 Höhenmeter sind geschafft. Bald sehe ich, dass wir diesen Bereich auch hätten umlaufen können. Wie meint Ute ganz trocken: „Als ich den Weg letztes Jahr erkundet habe, lagen dort keine Bäume!“ Nun geht es nach der ersten Höhe hinab nach Börninghausen (85 NN), dort beginnt der zweite Anstieg des Tages! Die Sonne setzt sich nun immer mehr durch, es macht Spaß!

unsere Veranstalterin

Wir folgen dem Track, immer weiter bergauf, bis ein Turm sichtbar wird. Der Nonnenstein (273 NN). Zur Namensfindung gibt es eine Geschichte.

Nonnenstein

Die Sage: Laut einer Sage verdankt der Nonnenstein seinen Namen einem schönen Burgfräulein namens Hildburga: Sie war die Tochter des Ritters, dessen Burg auf dem Berg stand. Zum Missfallen ihres Vaters war das Fräulein in den armen Ritter vom Limberg verliebt, und so veranstaltete der Vater ein Turnier: Der Ritter, der gewinne, dürfe um ihre Hand anhalten. Und so kam es, dass sich am Ende des Turniers der Vater und der Ritter vom Limberg gegenüberstanden. Sie prallten mit ihren Pferden und Lanzen so stark aufeinander, dass sie sich gegenseitig aufspießten und starben.

Hildburga versprach nach diesem Drama, Nonne zu werden, und machte aus der Burg ihres Vaters ein Kloster. Nach ihrem Tod regierten die Nonnen dort so kaltherzig und erbarmungslos, dass die ansässigen, verarmten Bauern die Burg stürmten und bis auf einen einzigen Turm und den Grundstein zerstörten. Daher der Name „Nonnenstein“. Im Volksmund hat sich der Name des Berges irgendwann auch auf den Aussichtsturm übertragen.

Einige Unersättliche sammeln weitere Höhenmeter

Der Turm wurde 1897 errichtet und 1968 auf 14 Meter Höhe aufgestockt. Martina, Katja, Lars, Uli, Friedrich und Marco erklimmen die Aussichtsplattform. Ob sie tatsächlich bis zum Hermannsdenkmal schauen konnten, verraten sie nicht.

traumhafte Aussicht

Der herrliche Ausblick, den wir beim Bergablaufen genießen, reicht bis zum Teutoburger Wald, den wir in etwa 40 Kilometern in Borgholzhausen erreichen werden. 

In Rödinghausen haben wir das Wiehengebirge verlassen und auch der Hund verlässt uns hier. Hans gibt seinen Leihhund beim Besitzer ab und bald sind wir in einer Achtergruppe unterwegs. Es ist nun weitgehend flach, Wiesen- und Waldwege wechseln sich mit Straßen ab. 

Naturdenkmal

Auf dem Weg durch das Kilverbachtal kommen wir vorbei an „Höpkers Eiche“, die hier schon seit über 250 Jahren steht. Die Strecke verlässt immer wieder die direkte Route, und führt, immer wieder abbiegend, über schöne Wege. Mühlen und Mühlenteiche sind Zeugen der Versorgung der Bevölkerung im Mittelalter. 

Stauteich einer Wassermühle
Glück gehabt, offene Schranken!

Bei Bruchmühlen werden die Bahn, die Else und bald die A30 überquert. Ein Unfallort (totaler Blechschaden) wird gerade geräumt und die „Bruchmühlen“ werden abgeschleppt. 

Und schon sind wir wieder im Wald unterwegs. 7 Gestalten oder 7 Zwerge! Mir kommt das Zwergenlied von Otto in den Sinn.

Hey Zwerge, hey Zwerge, hey Zwerge ho!
Hey Zwerge, hey Zwerge, go, go,go!

An einigen Stellen weichen die Streckenmarkierungen vom Track ab, aber immer wieder kommen die Varianten zusammen. Ute hat einige Male die Strecke „umgelegt“! So auch kurz vor Riemsloh. Den Verpflegungspunkt bei km 22,8 erreichen wir dann aber gemeinsam und die Schlacht am hervorragenden kalten Buffet beginnt. Carina, danke für die perfekte Betreuung!

Ausgiebige Pause

Nach der Pause geht es weiter über Schiplage zum Schloss Königsbrück. Das sehenswerte Schloss ist von einem doppelten Wassergraben umgeben, was aber nicht hilft, wenn das Schlosstor nicht verschlossen ist! 

Königsbrück

Der Sage nach soll der Sachsenherzog Wittekind 783 seine Männer vor der Schlacht an der Hase gegen Karl den Großen an der Brücke über die Warmenau gesammelt und von hier aus befehligt haben. Dies ist heute schwer nachzuweisen, sicher ist nur, dass die Sachsen die Schlacht verloren haben.

Lars versucht, uns zu einem Besuch im Schloss zu überreden, wir lehnen ab, denn wir müssen weiter dem Sachsenweg folgen! Immer wieder grüßen uns die Kirchtürme kleinerer Gemeinden, so auch die von Theenhausen und Barnhausen zwischen denen sich bei km 38,5 das Wasserschloss Haus Brinke befindet. 

Hey Zwerge!

Ein endloser Wiesenpfad! Was jedoch lockt, sind die plötzlich recht nahen Berge. Der Teutoburger Wald ist nicht mehr weit entfernt. Über einen Umweg erreichen wir dann endlich bei km 42,2 Borgholzhausen. Marathon ist geschafft, nur noch 20 Kilometer.

Borgholzhausen-Zentrum

Hier endet der Sachsenweg. Ute hat die Fortsetzung nun über den Hermannsweg geplant. Ich muss die Zwergentruppe ziehen lassen, da ich dringend ein Blasenpflaster an die rechte Ferse heften muss. Das dauert! Lange! Nun bin ich alleine unterwegs! Wo geht es weiter? Ich starte Komoot und folge den Ansagen hinauf Richtung Burg Ravensberg.

Burg Ravensberg – Lars, danke für das Foto!

Kurz vor der Burg zweigt der Track links ab. Ich folge dem Weg und lasse ich die Burg rechts liegen, denn vielleicht erreiche ich meine Einheit noch!? Bald führt der Weg (ein Pendelstück) zum Haus von Benedikt, wo sich der zweite VP bei km 47,7 in der Garage befindet. Ich treffe noch Uli und Stephan aber meine Truppe nicht. Als ich mich nach einer Stärkung wieder auf den Weg mache, kommen mir bald meine Mitläufer entgegen. Sie haben noch den Umweg zur Burg Ravensberg gemacht, das alte Gemäuer bestaunt und die Aussicht genossen.

Hermannshöhen

Weiter geht es nun über gut markierte und oft breite Forstwege. Störend ist der teilweise grobe Schotter. Augen auf und Füße hoch! Ein Blick zurück, von meinen Zwergen ist noch immer nichts zu sehen; ob ich es vor ihnen ins Ziel schaffen kann?! Diese moderate Steigung ist der Aufgalopp für zwei Kracher, die nun folgen werden. Bei Km 50,7 über die Straße und hinein in einen Anstieg, der mich 2 Kilometer lang beschäftigen wird. Immer wenn ich meine, ich sei oben, sehe ich eine Fortsetzung. Alter Schwede! Die Beine brennen, ich will nicht mehr! Ein Wanderer kommt mir entgegen und muntert mich auf: „Gleich geschafft!“ Dann endlich oben. Eggeberg (312 NN) heißt der Kamerad! Schön ist: Wer hoch steigt, kann weit gucken! 

Blick nach Norden: Am Horizont das 
Wiehengebirge, von dort kommen wir!
Ein Blick nach Süden, zu erkennen ist Halle, 
ein Vorort von Steinhagen!? 

Während ich bereits bergab laufe, befinden sich die anderen noch im Anstieg. Mit Stöcken ist man deutlich im Vorteil!

Hinauf zum Eggeberg (Foto von Lars)

Ging es zwei Kilometer bergauf, so folgen nun zwei Kilometer bergab bis Halle, zur Unterführung – und wieder bergauf! „Kaffeemühle 600 Meter“, besagt das Schild. Ich überlege, dort kurz einzukehren. Als ich die „Kaffeemühle“ nach mühsamer Steigung erreiche, ist mir klar: Nix Kaffee und nix Kuchen, nur Aussicht! 

Kaffeemühle

Den Namen „Kaffeemühle“ haben Haller Bürger vermutlich aus zwei Beweggründen zum Rufnamen des Pavillons erwählt. Zum einen ist die Form des Gebäudes unverkennbar einer kleinen Kaffeemühle ähnlich, zum anderen war das Gärtnerhaus eine Zeit lang Schankstube des Sonntagskaffees der Haller Bürger. Von hier aus können 34 Kirchtürme unterschieden werden, wobei die Türme von Münster und Hamm die entferntesten sind. Auch die fern gelegenen Berge von Kassel sind bei guten Bedingungen zu sehen.

Nochmals ein Abstieg und dann gönnt uns Ute eine letzte Quälerei. Zuvor lege ich eine kurze Pause ein, denn meine Garmin warnt vor schwachem Akku und verlangt nach der Powerbank. Vorbei an Haus Ascheloh führt nun der endlose Anstieg immer weiter hinauf auf den Hengeberg, auf Höhe 306 Meter, wo sich eine Schutzhütte befindet. Alter Falter! 59,5 Kilometer zeigt meine Uhr. Von meiner Zwergengruppe noch immer keine Spur.

Später Nachmittag am Hengeberg

Es ist etwa 17:50 Uhr, die Sonne macht sich auf den Weg zum Untergang, ich mache mich auf die letzten 3 Streckenkilometer. Nun fast ausschließlich bergab. Als ich auf den Wanderweg „Bergweltenweg“ treffe, kenne ich den Rest der Strecke. 600 Meter vor dem Ziel überhole ich Frank, der hier wandernd unterwegs ist. Der Rest ist der Wiesenweg zum Ziel Friedrichshöhe. Geschafft! 63 Kilometer und 1.365 Höhenmeter zeigt Garmin an, was von meinen Beinen vollumfänglich bestätigt wird. Nach und nach treffen dann auch die anderen Zwerge ein und ein besonderer Ultra geht zu Ende. Als Belohnung erhält jeder Finisher eine besondere Medaille.

Besondere Auszeichung

Fazit: Eine abwechslungsreiche Strecke, deren Herausforderungen auf den ersten 7 und insbesondere auf den letzten 20 Kilometern liegen. Oder, wenn der Marathon voll ist, fängt dieser Ultra so richtig an!

22.3.25 Ultratrail Oerlinghsn. 46 Km

Um 8:00 Uhr gibt Uli Schilder nach einem kurzen Briefing den Start frei und das kleine Läuferfeld macht sich mit mir auf die Socken. Bei einem richtig kühlen Gegenwind lerne ich zunächst die City von Oerlinghausen kennen, bis es rechts ab auf den Schneiderbrink geht, wo mich eine erste Treppenanlage begrüßt. Prima! Bald bin ich auf der Hermannstraße Richtung Osten unterwegs. 

250 Treppenstufen

Bei Kilometer 1,8 erreiche ich ein gelbes Hinweisschild: Himmelsleiter! Eine echte Attraktion der Stadt, es geht nun 250! Treppenstufen hinauf zum Tönsberg. Alter Schwede! War mir unten noch kalt, oben glühen Oberschenkel und Kopf. Am Ausstieg befindet sich ein Turm, der Rest einer ehemaligen Windmühle mit Spitznahmen „Kumsttonne“. 

Kumsttonne

Die Stadt informiert: Auf dem Tönsberg (334 Meter über NN) in Oerlinghausen befindet sich dieser Windmühlenstumpf. Er ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Oerlinghausen. Die Mühle aus dem Jahr 1753 verlor bei einem Sturm die Flügel und blieb in diesem Zustand auf dem Berg stehen. Der Name Kumsttonne leitet sich vom Weißkohl ab (Kumst = Sauerkraut) und der Windmühlenstumpf erinnert an ein Kochgefäß.

Nachdem ich eine herrlich gelegene Gaststätte (Berggasthof Tönsblick) passiert habe, führt ein Trail bergab zu einem Sträßchen. Auf Straße und breiten Waldwegen lässt es sich nun gut laufen. 

Wassertretbecken

Unterhalb der Sachsenquelle befindet sich ein Wassertretbecken mit Hinweis auf den Feuersalamander, der hier im Bereich des Schnakenbaches vorkommen soll. Ab hier ist nun Schluss mit Kultur, es folgt Natur pur! Auf schmalen Wegen gelange ich zu km 4,6 wo eine kleine Ehrenrunde (1,4 km und 35 Hm) beginnt. Auf anderen Wegen hinauf zum Tönsberg mit der Hünenkapelle, Reste einer frühmittelalterlichen Kirche, und dann kommt die berüchtigte Steigung, heute allerdings bergab. 13mal habe ich diese bei meinen Hermannsläufen bezwungen. 

Streckentreffen

Bald erreiche ich die Stelle bei km 7, die Uli besondere erläutert hatte: Hier führt die Strecke links ab und später kommen wir vom Weg geradeaus zurück, um dann hier in den dritten Weg, ganz rechts abzubiegen. Also erst links ab, dem breiten Weg folgen. Kurz vor der folgenden Trailpassage über eine Bergkuppe bremst mich einmal mehr eine schöne Aussicht!

Aussicht nach Norden

Kilometer 8,3, hier gibt es ein 300 Meter langes Streckenteil, das ich später in anderer Richtung belaufen werde. Irgendwann geht es plötzlich links ganz steil bergab. Gut, dass es heute trocken ist, denn bei Nässe würde es hier eine ordentliche Rutschpartie geben! Der Weg führt dann quer durch eine Schonung, da der eigentliche Weg mit Brombeerranken verstopft ist. 

Überall wo die Bäume mit ihrem Schatten fehlen, machen sich Sträucher und Brombeeren breit. Nördlich von Stapelage geht die Strecke zur Abwechslung wieder über eine Straße. Nicht lange, dann führen Waldwege an einzelnen Gehöften und an einem Teich vorbei. Wieder hoch und runter.  Gefühlt mehr hoch! Schon steht wieder ein heftiger Anstieg an. Alter Falter! Es geht steil hoch zum Esbatzen 287 NN, um dann hinab zum VP zu laufen. 

Wanderweg „Auf den Spuren der Wildkatzen“
Verdiente Pausenstelle bei km 12

Nach einer Stärkung mache ich mich nun auf den Rückweg. Zunächst folge ich weiter dem Wanderweg „Auf den Spuren der Wildkatzen“ hin zum Hermannsweg, der hier schnurgerade verläuft. Gerade als es anfängst langweilig zu werden, verlasse ich die Waldautobahn, um links abzubiegen. Ein Pfad führt nun steil nach oben. > 20% Steigung über mehrere hundert Meter gehen mächtig in die Beine. Ein Querweg lässt mich hoffen! Vergebens, ich muss weiter bergauf. Alter Schwede! Auf dem Kamm nach rechts und sofort nach links und noch eine Steigung hinein ins Grüne. Ein dichter Teppich aus Bärlauch setzt einen farbigen Akzent, belohnt mich nach der Quälerei. 

Bärlauchfelder
Kammwegpfad

Nun folgt auf der Höhe (Stapelager Berge, 365 NN) ein herrlicher Trail mit Aussichten nach rechts und links. Umgestürzte Bäume müssen umlaufen oder überwunden werden. Es macht Spaß! Im folgenden Abstieg werde ich in Runde 2 den Veranstalter treffen, der mich nach einem Strauchler über Brombeerranken vor einem Sturz bewahren wird. Danke Uli!

Uli, der Veranstalter
Wappen = Segelflugzeug über Lippischer Rose
Sand ohne Ende!

Der Blick richtet sich nun nach Süden, wo der Truppenübungsplatz liegt und sich der mehrere Quadratkilometer große “Sandkasten“ zwischen Oerlinghausen und Augustdorf befindet. 

Kalksteinbruch

Dass es in Oerlinghausen nicht nur Sand gibt, beweist der Steinbruch. Hier wird im Teutoburger Wald Kalkstein abgebaut. Kaum habe ich das Foto gemacht, tauchen nach 23 Kilometern das Schwimmbad und das Ziel auf. 

Nach einer ordentlichen Verpflegung am Auto starte ich in die nächste Runde und „freue“ mich schon auf die „Himmelsleiter“ second edition!

Fazit: Ein anspruchsvoller Ultra mit abwechslungsreicher Streckenführung! Einige Trailpassagen, wenig Asphalt, viele Treppenstufen und ein unvergesslicher Anstieg. Wer den Tönsberg (Hermannslauf) mag, wird den Anstieg auf die Staperlager Berge lieben. Alle anderen werden fluchen!

Eversburger Gewässer Ultra 45 km

Eine Streckenbeschreibung in Bildern

Startpunkt Parkplatz An der Landwehr, Osnabrück
Am Rubbenbruchsee nun rechts halten (anders als beim RuM)
Am Seeende weiter geradeaus bis zur Schutzhütte, hier rechts ab. Und wieder rechts durch den Wald zum See
Durch den Wald wie beim RuM

Zurück am See nun auf der anderen Seite, weiter vorbei am Café-Restaurant Rubbenbruchsee und zum Parkplatz. Möglichkeit zur Verpflegung.

Nun weiter entlang am Landwehrgraben mit Bach
Unter dem Zubringer zur A1 „OS-Hafen“ hindurch, danach die Straße an der Querungshilfe passieren
Mittig der Radweg, links der Bach, rechts die Siedlung
Die Gleisanlagen 1 unterqueren, danach rechts auf Pfad weiter
Die Atterstraße an der Fußgängerampel überqueren
Die Gleisanlagen 2 nun per Treppen unterqueren
Auf dem Radweg über die Hase
Schattiger Radweg entlang der Hase
Nach Unterqueren der Brückenstraße nun auf dieser zur Haster Schleuse
Wir begegnen alten Bekannten, den Windrädern auf dem Piesberg
Entlang am Kanal und vorbei am alten Kran am ehemaligen Schiffsanleger Piesberger Hafen
Nach dem Kanu-Club Osnabrück links ab auf Radweg
Zwischen Kanal und Hase ein Altarm der Hase
Entlang der Hase bis zur Siedlung
Durch die Siedlung bis zu Kapelle, nun rechts
Rechts vorbei an der Liebfrauenkirche
Auf Radweg parallel zur Gleisanlage 2
Auf Radweg hinab und auf Treppen zurück wie Hinweg.

Nun zurück wie auf Hinweg. Nach Unterqueren Gleisanlage 1 nun aber geradeaus halten. Dem Radweg zurück zum Parkplatz zum Ziel / zur nächsten Runde folgen. 15,1 km sind dort geschafft.

Am Beginn der nächsten Runde erwartet dich wieder der Rubbenbruchsee

Marathon-Angebote Region

DatumOrtVeranstaltung KmLinkVon
05.04.Bad Iburg10. Freeden Ultramarathon45FreedenUwe
18.-27.4.10 x Marathon
mit Alternative
Halbmarathon
1. Lauffestival in und um Osnabrück herum
Rundkurse mit 4, 5, 6 oder 7 Runden
10 Tage
M / HM
LauffestivalGerd
Günter
Uwe
18.04.HasbergenHüggel Marathon
Lauffestival Tag 1
42,2LauffestivalUwe
19.04.WallenhorstRuller Bruch Marathon
Lauffestival Tag 2
42,4LauffestivalGerd
20.04.LengerichDyckerhoff Steinbruch Marathon
Lauffestival Tag 3
42,6LauffestivalUwe
21.04.OsnabrückHörner Bruch Marathon
Lauffestival Tag 4
43,5LauffestivalGünter
22.04.Hagen a. TW.Borgberg Marathon
Lauffestival Tag 5
43,0LauffestivalUwe
23.04.WesterkappelnSloopsteener Seenrunden Marathon
Lauffestival Tag 6
42,6LauffestivalGünter
24.04.TecklenburgBrochterbecker Berg-Marathon
Lauffestival Tag 7
43,0LauffestivalUwe
25.04.LadbergenLadbergen-Marathon
Lauffestival Tag 8
42,8LauffestivalUwe
26.04.BissendorfZittertal Marathon
Lauffestival Tag 9
42,2LauffestivalGerd
27.04.
WallenhorstFinkennest Marathon
Lauffestival Tag 10
43,0LauffestivalGerd
01.05.LengerichDyckerhoff Steinbruch Trailmarathon42,5SteinbruchUwe
11.05.Lengerich6. Lengericher BergTrail Ultra46HexenpfadUwe
31.05.Halle4. Schloss Tatenhausen Ultramarathon45,6TatenhausenUte
29.05.WallenhorstGerd’s Garagen Marathon – second edition42,4GarageGerd
09.06.Osnabrück2. Westfälischer Friede Ultra X164874,3FriedeGünter
Uwe
21.06.WallenhorstZweigkanal-Brücken-Marathon42,2ZweigkanalAndreas
22.-27.06Dillenburg/Limburg1. Lahnwanderweg Etappenlauf2966_EtappenUte
Uwe
05.07.OsnabrückDrumrumsee-Marathon42,2DrumrumAndreas
05.07.Münster3. Werse Marathon42,6WerseRainer
12.07.Wallenhorst2. Marathon durch den Hollager Bombentrichter42,6BombeGerd
19.07.BramscheMittellandkanal-Marathon42,2MLKAndreas
2./3.08.Lotte24 Stunden von Halen24h24hAndreas
16.08.BramscheGehnberg Marathon42,2GehnbergAndreas
23.08.Dissen – Bad Iburg – Dissen1. Ahornweg Ultra (große Schleife Ost) 67AhornUwe
Ute
30.-31.8.Wallenhorst2. Mühlenweg Doppeldecker-Ultra 2 x 51 km102MühlenwegGerd
20.-21.09.Bevergern – BielefeldX25 Schau-ins-Land / 2 Etappen je 52 km104X25Ute
Uwe
04.10.Balve-Binolen9. UltraPicknick im Hönnetal509._PickmickFrank
05.10.Balve-Binolen10. UltraPicknick im Hönnetal5010._PicknickFrank
4.-5.10.Balve-BinolenHönne-Hunni Ultra Doppeldecker 2 x 502_TageFrank
11.10.Osnabrück3. Everburger Gewässer Ultramarathon45,3GewässerUwe
15.11.OS-Sutthausen3. GM-Hütter Null47,7NullUwe
29.11.Bielefeld2. Im Schatten der Hünenburg46HünenburgKatja

Ems-Lauf 2023

Ems-Lauf 17.6 – 24.6.2023

Etappe 1 / Emsquelle – Rheda-Wiedenbrück 45,4 km

Nur noch 393 Kilometer bis zum Ziel
Emsquelle – oder wo alles beginnt

Logistik: A, man trifft sich am Zielort und fährt gemeinsam zum Start. B, nach einer Übernachtung im Wohnmobil am Startort fährt die Begleitung das Gefährt zum Ziel. C, nach einer Übernachtung im Startort läuft man zum Ziel, wo wieder ein Hotel gebucht ist. Das Gepäck wird einem Begleiter B zum Transport anvertraut.

Teilnehmer an der Startlinie = Emsquelle

Die sieben „Etappenläufer 393“ werden heute von sechs Teilnehmern auf der ersten Etappe begleitet. Nach dem Start an den Quellen geht es trailige 900 Meter bis zum Info-Zentrum Emsquelle. Ab hier wird auf dem gut ausgeschilderten Ems-Radweg gelaufen. Das große gespiegelt E begleitet die Läufer die nächsten Tage. Dazu gibt es Tracks von Garmin und Komoot oder man folgt, wie Heiner es macht, dem Verlauf auf einem Ausdruck.

Erstes Emswehr im Naturschutzgebiet

Nach dem Start geht es bald durch Hövelhof und über die Felder zum Naturschutzgebiet „Steinhorster Becken“. Hier gibt es ein erstes Wehr, das den noch kleinen Bach Ems aufstaut, um Fischen, Amphibien und Vögeln einen traumhaften Lebensraum zu bieten. Der Fischreiher, der bewegungslos im Wasser steht, hat sich schon ein Lätzchen umgebunden.

Bei Kilometer 24 wartet dann der erste Verpflegungspunkt in einem Buswartehäuschen auf die Läufer. Schon morgens gibt es sonnige 25° im Schatten.

1. VP bei km 24

Nach dem Boxenstop geht es weiter durch die Felder. 27° zeigt das Thermometer. VP 2 steht bei Kilometer 32 kurz vor Rietberg. Der Ort ist schön, Zeit für Gehpausen und einige Fotos. Nach weiteren 12 Kilometern erreicht Uli als erster das Ziel. Aber er läuft auch nur diese Etappe. Nach und nach tröpfeln die anderen Läufer ein und jeder hat etwas zu erzählen: Wann und wo und warum er einige Meter falsch und mehr gelaufen ist. Das nur 250 Meter entfernte Freibad lädt zur Erfrischung ein.

Gestalten, wie aus dem Leben geschnitten

Utes Läufer-Fazit: Das Naturschutzgebiet Steinhorster Becken und die schöne Altstadt von Rietberg (Im Dezember laufe ich auf alle Fälle den Adventslauf mit). Wir sind überraschend viel im Schatten gelaufen. Oft auf schmalen Straßen. Am Ende der Etappe war die Ems vielleicht 4 m breit.

1SchilderUlrich05:01:45
2KoriothDetlef05:17:00
2KonradtMarion05:17:00
2KonradtJochen05:17:00
5HamburgerMadeleine05:37:02
6PahmeyerMartina07:01:49
6KoppmannLars07:01:49
8KarklisUte07:05:23
9EiseleGabriele07:26:52
9MeyerIrina07:26:52
11JunkerGerd07:28:23
11BenkertRalph07:28:23
13SchütteHeinrich07:58:42
Ergebnisse 1. Etappe / „Emsläufer“ = rot

Etappe 2 / Wiedenbrück – Warendorf 49,1 km

Morgens um 8 Uhr stehen 9 Läufer in Wiedenbrück bereit. Irina, Marion, Uli und Jochen sind nur eine Etappe lang dabei gewesen. Die verbliebenen Läufer haben Respekt vor den erwarteten 30° im Schatten.

Idealer Standort für den VP

Uwe: Eigentlich wollte ich bei diesem Event mitlaufen. Leider hat mich eine Plantarfasziitis aus der Bahn geworfen. Nun kümmere ich mich um die Verpflegung auf der Strecke. Neben dem Üblichen liegen in jeder Box auch Sonnencreme, Blasenpflaster und Salztabletten bereit. Geplant war ein unbemannter VP bei etwa km 25; alles andere erledigt der Teilnehmer in Eigenregie. Cafés, Eisdielen, Tankstellen, Lebensmittelmärkte und Friedhöfe sollten für den Bedarf an Getränken und mehr angelaufen werden. Mit 2 – 3 VP je Etappe ist das Läuferleben erheblich einfacher.

Heiner wird ab heute von seiner Martina begleitet, die ihn jeweils auf den letzten 10 km zum Ziel laufend motivieren wird.

Erdbeergenuss!
Ems bei Harsewinkel

Ute: Heute ist es einfach nur heiß, heiß, heiß und nochmal heiß. Hat mir aber nicht soviel ausgemacht wie sonst. Langweilige Strecke, da kaum Schatten, kaum einmal die Ems gesehen. Highlight? Unsere Pause auf dem Biohof, um Erdbeeren zu essen. Ein Genuss! Durch Ralf’s Fahrradbegleitung war es sehr kurzweilig. Er hat uns Drei (Martina, Lars und mich) gut abgelenkt. Auch von den Mücken, die insbesondere Martina auf dem „Kieker“ hatten.

Hitzeschlacht an der Kreisstraße

Uwe: Ich habe ja nun Zeit und kümmere mich um einen weiteren VP auf der 2. Streckenhälfte. Bedingungen: Im Schatten, mit Sitzgelegenheit, möglichst mit Papierkorb. Hier bei km 36 klagt Ralph über ein Brennen am Fußballen. Ich rate zu einem Blasenpflaster. Schuh und Strumpf aus. Ich wasche ihm den Fuß, trockne ihn ab. Dann kommt das Blasenpflaster zum Einsatz. Trotzdem ist Ralph nicht schmerzfrei! Aber er ist zäh und wandert weiter.

1KoriothDetlef05:54:46
1HamburgerMadeleine05:54:46
3KarklisUte07:44:29
3PahmeyerMartina07:44:29
3KoppmannLars07:44:29
6JunkerGerd08:24:04
6EiseleGabriele08:24:04
8SchütteHeinrich09:06:38
9BenkertRalph09:34:59
Ergebnisse 2. Etappe / „Emsläufer“ = rot

Etappe 3 / Warendorf – Greven 47,1 km

Morgens ist Ralph wieder mit dabei, den Fuß hat er gut bandagiert. Wir warten auf Hermann. Und richtig, wie vermutet, steht er auf dem falschen Parkplatz, den wir vor 2 Wochen noch geändert hatten, denn Wohnmobile dürfen dort nicht mehr stehen. Als Hermann dann bei uns eintrifft, erfolgt der Start.

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

Am Ende von Warendorf wird eine Brücke über die Ems gebaut, die ausgewiesene Umleitung ignorieren wir, da es für Läufer eine kürzere (unerlaubte) Alternativroute gibt.

Wallfahrtskirche in Telgte

In Telgte sind 18 Kilometer geschafft, als die Läufer die Wallfahrtskirche erreichen. An der Wallfahrt von Osnabrück nach Telgte über rund 50 km beteiligen sich regelmäßig rund 7.500 Gläubige. Wir haben hier bereits etwa 110 Kilometer zurückgelegt.

Am Ortsausgang befindet sich der erste VP. Aufgrund der Temperaturen bis 30°, entschließe ich mich, einen dritten VP einzurichten. Somit stehen bei km 21, 32 und 40 Getränke bereit.

Kanal überquert Ems bei Gelmer

Unterwegs bittet mich Ralph, noch 10 Mullbinden zu besorgen. Er hatte heute Früh seinen aufgeriebenen Oberschenkel mit Salbe eingerieben und ordentlich umwickelt. Noch 5 Etappen macht 10 Mullbinden. In Greven fahre ich zur Apotheke und besorge 6, denn mein Verbandskasten (läuft 2023 ab) hat noch Inhalt. Ralf kommt dann als Letzter ins Ziel und erhält als Anerkennung meinen Verbandskasten geschenkt 😉 Er hat dann noch das Pech, dass sein Hotelzimmer nicht frei ist und er nun in Ladbergen übernachten darf.

1HamburgerMadeleineW1963GER05:46:10
1KoriothDetlefM1948GER05:46:10
3Lütke SchelhoveHermannM1950GER06:28:52
4KarklisUteW1969GER07:00:01
5JunkerGerdM1956GER07:56:33
5EiseleGabrieleW1963GER07:56:33
7SchütteHeinrichM1956GER08:48:49
8BenkertRalphM1970GER09:09:30
Ergebnisse 3. Etappe / „Emsläufer“ = rot

Während die Läufer ihre Ultras bestreiten, absolviere ich auch einen Ultra. „Verpflegungsultra“!

5 Uhr aufstehen, Keller: Kühlpacks in die 3 Kühltaschen und ab in den Kofferraum, 2 Kisten mit Getränkevielfalt und 2 Boxen mit Verpflegung und allem, was Läufer so benötigt. 2 Tische, ein Stuhl. Der Kofferraum ist voll. 6:10 Uhr – Abfahrt zum Ziel. 7 Uhr – Transport der Läufer zum Start. 8 Uhr – Start. 8:10 Uhr – Abfahrt zu VP1, passende Stelle finden und Aufbau. Weiter zu VP2 und VP3. Zurück zu VP1, ab und zu sehe ich dort noch Läufer. Abbau VP1 und fahrt zu VP4. Zurück zu VP2, Abbau, danach Abbau VP3. Nach einigen Tagen ist es eingespielt, der Letzte ruft mich an wenn er am VP eintrifft. Von VP3 zum Ziel. Quatschen mit den Betreuern und den eintreffenden Finishern. Abwarten bis VP4 von allen passiert ist. Abbau VP 4. Heimfahrt. Ausladen. Pfandflaschen leeren und sortieren (Plastik, Glas). Verbrauch aufnehmen. Bedarf für morgen planen. Kühlboxen leeren und säubern, Kühlpacks in die Truhe. Vorräte kontrollieren. Zu Aldi, Nachschub (Bananen, Cola, Wasser, Iso, Schorle, Lakritz, Nüsse, etc.) nach Bedarf einkaufen. Zum Getränkemarkt, Erdinger Zitrone ist knapp. Alle Laufzeiten liegen vor. Ergebnisse eingeben und Urkunde gestalten. Läufer per Mail informieren = Ergebnisse sind online. Im kühlen Keller die Kühltaschen und Kisten auffüllen. FERTIG! Abendessen, Tagesthemen, gute Nacht! Die nächste Etappe ist vorbereitet.

Etappe 4 / Greven – Salzbergen 53,8 km

Schon heute Nacht hat sich Ralf abgemeldet. Rien ne vas plus! Seine Blase hat einen Umfang von 3 x 5 Zentimeter, ist offen und entzündet. Er kann nicht auftreten, die Schmerzen reichen bis zum Knie!

Blase – offen und entzündet!

So startet die verbliebene 6er-Bande um 8 Uhr Richtung Salzbergen. Ralph kommt später noch per Hotel-Shuttle zum Startort und verabschiedet sich schweren Herzens von den Betreuern .

Wagenburg der Betreuer / Heute warten Läufer und Betreuer vergeblich auf Ralph
Erster VP unter der Brücke

Heute steht mit 53,8 km die längste Etappe bei 27° an. Wieder füge ich einen VP ein, so dass die Läufer bei km 21, 33 und 45 Erfrischungen erhalten.

Die Ems (bei Emsdetten) ist nun schon deutlich gewachsen!
Die Ems von der Eisenbahnbrücke aus gesehen. Im Hintergrund die Kirchen von Rheine.
Die Ems in Rheine

Die verbliebenen 6 Etappenläufer haben ihre Positionen gefestigt. Vorne laufen Madeleine und Detlef, gefolgt von Ute. Dahinter dann G+G (Gabi und Gerd) sowie Heiner. Im Ziel angekommen, sind alle froh, diese längste Etappe heile überstanden zu haben. Und Bergfest: Die Hälfte (4 Etappen und 195,4 km) ist geschafft!

Und im Ziel haben sich die Positionen (Wohnwagen und Wohnmobile) auch gefunden: Matthias und Siggi, Martina, Achim. Heute ist der Hausmeister so nett, dass er für die Stromversorgung, WC und Dusche der Campinggäste auf dem Parkplatz sorgt. Auch heute gibt es im Ziel ein Getränk und einen bequemen Campingstuhl.

1HamburgerMadeleine06:25:10
2KoriothDetlef06:43:50
3KarklisUte08:01:56
4JunkerGerd09:50:16
4EiseleGabriele09:50:16
6SchütteHeinrich10:45:58
Ergebnisse 4. Etappe

1. Detlef2. Madeleine3. Ute4. Gaby4. Gerd6. Heiner
23:41:4623:43:0829:51:4933:37:4533:37:4536:40:07
Gesamtwertung nach 4 Etappen (Bergfest)

Etappe 5 / Salzbergen – Geeste 52,7 km

Briefing Etappe 5
VP 1 bei Lingen-Bramsche

Als ich den ersten VP (diesen Unterstand muss ich nutzen) bestückt habe, fahre ich gleich weiter und suche passende Plätze aus. Heute gibt es bei km 19, 33, 39 und 47 Essen und Trinken.

VP mit Wiesenblick

Ute hat Probleme mit Kopf- und Zahnschmerzen. Ich fahre die nächste Apotheke an, besorge IBU 400 und packe in jede Box einen Blister. Kurze Info an alle über die Erweiterung des Angebotes in den Boxen.

Speicherbecken Geeste

Es ist wieder heiß, sehr heiß als die Läufer das Speicherbecken passieren. Der künstliche See wurde in den 1980er Jahren als Kühlwasserbecken für das zwölf Kilometer entfernte Kernkraftwerk Emsland in Lingen erbaut. Es gibt zwei Möglichkeiten der Umrundung: unten am Fuß des Deiches oder oben auf der Deichkrone. Beides ohne Schatten! Nur, wer oben läuft, hat die schönere Aussicht und genießt ein wenig kühlenden Wind. Dann nur noch rüber nach Geeste-Dalum. Problem: Die Straße ist wegen Bauarbeiten komplett gesperrt, so sucht sich jeder seinen persönlichen Umweg ins Ziel.

1HamburgerMadeleine06:26:32
1KoriothDetlef06:26:32
3KarklisUte08:33:13
4JunkerGerd09:32:34
4EiseleGabriele09:32:34
6SchütteHeinrich10:28:51
Ergebnisse der 5. Etappe

Etappe 6 / Geeste – Lathen 51,5 km

VP 1 in Meppen am Kanal

In Meppen treffen Dortmund-Ems-Kanal, Ems, Hase und Ems-Hase-Kanal aufeinander. Also eine echt nasse Geschichte hier vor Ort. Morgens ist es noch kühl, aber bald zeigt das Thermometer wieder mehr als 27° an. Von Meppen aus geht es nach Haren, eine schöne kleine Stadt mit einer „leckeren Eisdiele“ mitten im Ort. Leider führt die Laufstrecke dort nicht vorbei.

Haren an der Ems
Emsaufspaltung bei Oberlangen

Letzter VP, es ist teilweise bewölkt. Nach weiteren 8 Kilometern ist Lathen erreicht und auch die 6. Etappe geschafft. Heute kommt Madeleine einige Minuten vor Detlef ins Ziel. Die nächsten Tage übernachten Gerd, Ute und ich in Weener und organisieren von dort aus, denn die tägliche Rückreise zum Wohnort ist zu lang. Die Medien kündigen für heute Nacht ergiebige Regenfälle, Gewitter und Sturm an. Nach dem Essen im Pizzastübchen beginnt der Regen, der allerdings nur gerade herunterfällt, dafür allerdings sehr ergiebig ist. Nach 4 Wochen Trockenheit eine echte Erlösung.

1HamburgerMadeleineW1963GER06:15:32
2KoriothDetlefM1948GER06:21:53
3KarklisUteW1969GER07:37:29
4JunkerGerdM1956GER09:24:36
4EiseleGabrieleW1963GER09:24:36
6SchütteHeinrichM1956GER09:39:44
Ergebnisse 6. Etappe

Etappe 7 / Lathen – Weener 48,1 km

Nach dem Dauerregen in der Nacht ist es passend zum Start in Lathen wieder trocken. Es hat sich gut abgekühlt! Perfekt zum Laufen!Bis um 7:50 Uhr trudeln die Teilnehmer ein.

Die Ems bei Heede – nun schon ein richtiger Fluss

Die verbliebenen 6 Etappenläufer werden es wohl schaffen. Jeder hat sicherlich sein kleines Problem, kaum einer spricht darüber. Nur Gaby wünscht sich ihre Blackroll am VP2, um ihren Rücken bearbeiten zu können. Ok, denke ich, der VP soll im Schatten sein, ein Bank aufweisen, direkt an der Strecke und an einem Asphaltbereich liegen um die Rolle einsetzen zu können. Eine echte Herausforderung für mich! Es klappt aber: In Aschendorf an einer Fahrradstraße finde ich geeignete Bedingungen.

Die Höhe der Ems ist nun bereits tideabhängig

Der 3. VP liegt in Papenburg an der großen Seeschleuse. Morgens bin ich vor Ort und gelange hinauf ins Kontrollzentrum über den Hafen und die Schleusen. Interessant! Ich darf den VP direkt unter dem Turm, im Schatten aufbauen. Bei der Kontrolle der Komoot-Strecke stelle ich Abweichungen fest und informiere die Läufer darüber. Leider lesen nicht alle diese Info und zwei verpassen den VP nur um schlappe 20 Meter.

Hier steht der VP, mit behördlicher Genehmigung!
Papenburger Gracht

Papenburg ist eine besonders schöne Stadt. Die Gracht durchzieht die ganze Innenstadt. Überall liegen Schiffe und die gepflegten Blumenarrangements sind sehenswert.

Als ich später den VP bestückt habe, komme ich ins Gespräch mit einem netten Schilderwart. Er ist zuständig, die verblichenen Hinweisschilder der diversen Radwege auszutauschen. Für über 400 km Radfahrstrecke ist er verantwortlich. Ich tausche eine Tasse Kaffee gegen ein Originalschild Emsradweg. Danke!

Papenburg – Geburtsort der Kreuzfahrtgiganten

Der Weg führt weiter, vorbei an der Meyer-Werft Richtung Weener. Nur noch 7 Kilometer! Durch das platte Land, mit weiter Sicht! Irgendwann taucht dann doch das Ziel auf!

Durchs platte Land nach Weener
1HamburgerMadeleine05:54:23
1KoriothDetlef05:54:23
3KarklisUte07:31:02
4JunkerGerd08:17:07
4EiseleGabriele08:17:07
6SchütteHeinrich08:45:10
Ergebnisse 7. Etappe

Etappe 8 / Weener – Emden 45,3 km

Die letzte Etappe steht an. Um 7:50 Uhr gibt es eine große Überraschung: Ralph ist mit seiner Katrin extra aus Würzburg angereist, um bei der Abschlussetappe mit dabei zu sein. Der blasengeschwächte Fuß ist soweit wiederhergestellt, dass Ralph dieses Abenteuer unbedingt gemeinsam mit seinen Freunden erleben möchte. Ralph wird emotional begrüßt! Wir machen schnell ein Foto vor dem Start, denn durch die Nutzung einer Fähre werden die Zielankünfte weit auseinander liegen. Ute gibt letzte Instruktionen zur heutigen Strecke, im Uhrzeigersinn durch Leer. Stoppen der Uhr in Ditzum am Fähranleger, Überfahrt und die Laufzeit danach fortsetzen. Dann zählt Gerd zum letzten Mal runter, 5, 4, 3, 2, 1, los! Zum letzten Mal – schade eigentlich, dieses Gefühl spiegelt sich in den Gesichtern.

Abschlussfoto vor dem letzten Start in Weener

Auf dem Weg nach Emden durfte erst noch eine Runde im Uhrzeigersinn durch Leer gelaufen werden. Eine schöne gemütliche Stadt mit viel Wasser. Nach der Runde gilt zum zweiten Male, die große Emsbrück zu überqueren. Danach steht die lange Gerade am Deich entlang an. 19 Kilometer, sagt mir Ralph! Alter Schwede! Der Radweg am Deichfuß hängt nach links, nicht gut für Ralphs Fuß. Er wäre gerne rückwärts gelaufen.

Leer hat einen schönen Hafen im Zentrum

Auf dem Weg nach Ditzum zum Fähranleger gilt es Hindernisse zu überwinden (Lebendige + deren Hinterlassenschaften). Hier das scharfe Schaf-Video von Ute. Die Schafe lassen sich von Radfahrern und Läufern kaum stören.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_2753.jpeg
Hafen von Ditzum

Im Ditzum ist es heiß. Viel wärmer als vorhergesagt. 26°! Am Fähranleger ist Pause. Die Uhren werden gestoppt. Madeleine und Detlef haben um 12:50 Uhr Glück und erwischen die Fähre um 13 Uhr noch. Die anderen treffen später ein und machen Pause. Es gibt Fischbrötchen und andere Leckereien. Um 15 Uhr setzen die anderen dann gemeinsam über.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_2763-2.jpeg
Stopp die Uhr – während der Überfahrt! Danach nicht vergessen, diese wieder zu starten!
Ute auf dem Weg, den letzten Kilometern zum 200. Marathon
Gerd bestimmt das Tempo

Der letzte VP ist abgebaut und ich fahre über Leer Richtung Emden. Kurz vor dem Ziel erreiche ich die Läufer und mache Fotos. „Schade, dass der Etappenlauf gleich zu Ende geht!“, höre ich mehrfach von den Läufern, als sie letzten Kilometer entlang am Wasser Richtung Emdener Außenhafen unter die Laufschuhe nehmen. Ralph hat Glück und darf 400 Meter vor dem Ziel noch 10 Minuten an der offenen Seeschleuse pausieren.

Im Ziel ist das Glücksgefühl groß. 393 Kilometer sind geschafft. 8 Tage unterwegs mit Freunden gehen zu Ende. Da bekommen einige doch feuchte Augen!

Detlef und Madeleine mit Medaille
So sehen Finisher aus!
Heiner im Ziel
1HamburgerMadeleineW1963GER05:39:19
1KoriothDetlefM1948GER05:39:19
3BenkertRalphM1970GER06:22:28
4KarklisUteW1969GER06:40:59
5EiseleGabrieleW1963GER07:23:26
6JunkerGerdM1956GER07:28:42
7SchütteHeinrichM1956GER07:56:57
Ergebnisse 8. Etappe

1. Madeleine2. Detlef3. Ute4. Gaby5. Gerd6. Heiner
47:58:5448:03:5360:14:3268:15:2868:20:4473:30:49
Ems-Lauf 2023 Gesamtwertung

4.2.23 Werrabrücken-Kolonnenweg

4.2.24 Tunnelweg – Teufelskanzel – Trail-Marathon

Ein launiger Laufbericht von Martin Sauer über dieses Abenteuer im Jahr 2024

Ein etwas anderer Marathonlauf!

Am Samstagmorgen muss ich nur das Gebäude der DEULA (Studentenherberge) verlassen, schon stehe ich im Start-/Zielbereich. Ich hatte hier übernachtet und genieße nun dieses „Heimspiel“! 8:45 Uhr Begrüßung der vielen Bekannten im Startbereich. Der Start pünktlich um 9 Uhr statt.

Die erste Werrabrücke

Tunnelwegrunde 7,8 km

Los geht’s, auf zur ersten Runde auf dem Tunnelweg. Nach 2 Kilometern biegen wir von der Straße ab hinein in den Wald. Über einen Graben, der mit Hilfe überquert wird. Durchs Unterholz bis zum Einstieg in ein Loch. 

Hilfestellung

Beim Bau der Bahntrasse hatte man einen Abwasserkanal gebaut, 1 Meter breit und 1,5 Meter hoch. Nichts für Leute mit Klaustrophobie! Wasser steht im Eingang und uns kommt in der Röhre als Bächlein entgegen. „Letztens war hier alles trocken“, so Gerno. Heute hangeln wir uns mit eingezogenem Kopf, mit Stirnlampen, die Füße immer an den trockenen Seitenwänden entlang, durch den Tunnel. 150 Meter mit eingezogenem Kopf sind ganz schön lang. 

Gute Stimmung unter Tage!
Der Autor am Ende des Tunnels

Endlich das Ende, und wieder steht das Wasser so, dass man gut überlegen muss, wohin man tritt. Kaum haben wir das geschafft, schließen sich steile Pfade an. Eigentlich wohl mehr querfeldein. Die 150 Höhenmeter nehmen wir in einem Rutsch. Oben belohnt uns die Aussicht ins Werratal.

Blick ins Werratal

Dann hinab und ich denke flach zum Startpunkt. Deutlicher Irrtum! Erst ein Wiesenweg, der an einem Bahndamm endet. Nix rechts oder links, nein geradeaus die Böschung hoch. Einst gab es wohl mal Treppen, heute gibt es nur eine sehr matschige, steile Rampe. Wir ziehen uns an den kleinen Büschen hoch, denn die Füße finden keinen Halt. Endlich oben. Mit Entsetzten sehe ich, dass nun nicht auf der Bahntrasse (kein Radweg, noch liegen Schienen) weiter geht, sondern senkrecht (fast) hinunter. Nur gut, dass hier Bäume stehen, die unseren freien Fall etwas bremsen. 

Abenteuer am Bahndamm

Werrabrückenrunde 5,5 km

Es geht dieses Mal flach entlang der Straße auf einem Radweg, bald überholen uns einige Läufer, sie sind bereits in der 3. Runde aber völlig falsch. Sie haben den Track nicht richtig verstanden und laufen rund 4 Kilometer mehr als vereinbart! Die sind aber so schnell, ich traue ihnen noch sehr gute Positionen in der Endabrechnung zu. Bald sind wir wieder da, wo es zu diesem prima Bahndamm geht. Abstimmung, laufen drum herum oder Original und wieder an den Büschen ziehend empor? Original! Ich hab‘s befürchtet. Wieder diese Schinderei hoch und runter. Meine Alternativstrecke ist großer Mist, denn hier haben die Büsche spitze Stacheln. Wie blöd! Aber auch diese Runde endet an der DEULA!

29,6 km Kolonnenweg

Nun laufen wir, Martina, Lars, Ute, Gerno und ich, in die andere Richtung los. Irgendwo an einer verlassenen Eisenbahnstrecke (Birken im Gleisbett) entlang, dann bergauf und weiter bergauf. Nun kenne ich die Strecke wieder, es ist die gleiche wie beim Meißner-Doppeldecker. Als es im Wald matschig wird und es auf und ab geht, hole ich meine Stöcke aus dem Rucksack. Mist, bei einem Stock fehlt eine Schraube, ich kann ihn nicht fixieren! Echt blöd. Mit einem Stock ist mir wenig geholfen. Es folgt ein Singletrail oberhalb der Straße. Danach der heftige Anstieg hinauf zur Burg Ludwigstein, die wir ausgiebig besichtigen. 

Burghof
Ritter und Edelfrauen

Ein Schild im Burghof bringt uns auf den Gedanken eines Etappenlaufes:

wieviele Kilometer sind das?

Nach der Burg geht es mit uns abwärts, hinunter zur Bundestraße, über die Werra zum VP, wo uns Jenny erwartet. Sehr schön, sie wieder zu sehen. Ein Achillessehnenschaden zwingt sie zur Pause! Hier gibt es lecker Verpflegung, und viel mehr als wir und die anderen vertilgen können. Jenny ist da und versorgt uns liebevoll. Gut gestärkt geht es weiter. 

Bald unterqueren wir die Eisenbahnbrücke und laufen nun an der Werra entlang. Ein Wanderweg. Herrlich direkt am Ufer. Zeit für Fotos. Die Werra steht hoch und die Fließgeschwindigkeit ist erstaunlich hoch. 

Werrauferweg

Dann kommt der Abzweig, links ab, weg von der Werra. 900 Meter zur Aussichtplattform Lindewerra steht auf dem Schild. Da ist er nun, der Kolonnenweg. Ein mit Betonplatten befestigter Weg hinauf zur Aussicht. Wir sind nun auf ehemaligem DDR-Gelände, auf der Route der Grenzwachen. Und es geht sofort steil bergauf. Richtig steil! Die Betonplatten haben Löcher, die uns aber keine Probleme bereiten, außer, dass ab und zu ein Stock hängen bleibt.

ein Blick zurück

Eine Kurve. Dahinter geht es unerhört noch viel steiler bergauf. Das gibt es doch nicht, denke ich. Danach fällt die Steigung auf nur 10%, um bald wieder auf 25% zu steigen. Ich fluche und frage Gerno, wie oft er diesen Weg schon gegangen ist. Die letzten 54 Jahre noch nicht, so seine Antwort. „Am Bildschirm sah die Strecke ganz flach aus! PRIMA, denke ich. 900 Meter soll dieser brutale Anstieg lang sein. Wir sind uns einig, 2 Km werden es wohl sein. Am Montag messe ich nach: Rund 1100 Meter lang ist der Weg zum Aussichtspunkt. 

Bank mit Aussicht

Zeit für Beweisfotos, dass wir es geschafft haben, kurze Pause, durchschnaufen, danach geht es weiter, berghoch!  Weiter berghoch, ich fasse es nicht! Dann links halten, bald einen Blick auf die nahe Burg werfen und dann geht nix mehr.

Total ausgefahrene, tiefe Matsche, erzeugt von großen Fahrzeugen zum Holztransport. Wir schlagen uns rechts und links durch die Büsche. Wir kommen kaum voran. Dann verlassen wir die Matsche und kommen auf Abwege! 

Matsche pur!

Weiter unten endlich etwas Asphalt unter den Füßen, aber nach nur 500 Metern erkennen wir: FALSCH! Wir hätten abbiegen müssen. Nun laut Navi die kürzeste Strecke zurück, quer durch den Wald und steil hinab, wie früher beim Orientierungslauf. Auf unterschiedlichen Strecken erreichen wir den VP. Hallo Jenny!

Schloss Werleshausen

Nun weiter Richtung Witzenhausen. Hinauf auf schmalen Pfaden und in Serpentinen zur Hasenkanzel. Wieder gilt es x Höhenmeter zu vernichten. Aber das hier ist deutlich entspannter als der Kolonnenweg! Oben belohnt ein Blick auf Burg Ludwigstein. 

Blick auf Burg Ludwigstein
Lars auf der Hasenkanzel
ein letztes Mal über die strömende Werra

Nun erst oben auf der Höhe durch den Wald und dann endlich, herrlich entspannend hinab nach Unterrieden und auf bekannter Strecke zum Ziel. Das war heute ein echtes Abenteuer!

Gerno droht mit Wiederholung! Dann aber mit der Teufelskanzel, das sei ein echtes Hightlight und liegt quasi auf der Strecke. Gerno, eine Bitte: Lauf die Strecke vorher einmal ab und nicht wieder: „Am Bildschirm sah die Strecke ganz flach aus!“

Hüggel Runde

Streckenverlauf
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz am Roten Berg in Hasbergen
Beginn steiniger Hohlweg

Von dort aus dem ganz rechten Wanderweg folgen. Nach 300 Meter erreichst du einen Hohlweg, in dem immer Stolper-Steine liegen, die regelmäßig von der Böschung kugeln. Hier immer vorsichtig laufen!

auf ehemaliger Gleistrasse – km 1

Es folgen ebene Wege, die der ehemaligen Trasse der Hüggelbahn folgen.

Ja, hier bist du richtig!

Der Wanderweg führt dann über den Hof eines im Wald liegenden Gebäudes.

Matsche pur bei km 1,9

Nach dem Wald folgt der erste Anstieg, bei Nässe ist es ab Kilometer 1,8 schön seifig!

Rechts, links und wieder auf einer ehemaligen Bahntrasse vorbei am trockenen Silbersee (links).

km 3,5 – hier links ab

Kilometer 3, an der Schutzhütte bergab laufen bis Kilometer 3,5. Hier am Wegkreuz 90° links abbiegen und leicht bergauf.

Herrlicher Pfad

Auf dem schmalen Pfad zur Aussicht und hinauf zum breiten Waldweg; diesem bergab folgen.

hier links galten

Kilometer 4,9 hier nun den breiten Weg verlassen und links dem Pfad folgen. Weiter geradeaus bis zur Wegkreuzung, auch hier geradeaus. Bald zunehmend bergauf bis zur Abschlussrampe.

Rechts zur Schönen Aussicht. Richtung Norden sieht man den Piesberg mit den 3 Windrädern.

Schöne Aussicht

Nun 150 Meter vorsichtig bergab, ganz viele Steine, im Herbst oft vom Laub verdeckt! Tückisch! Bald rechts halten und hinab zum Parkplatz. 7,04 Kilometer und 140 Höhenmeter sind geschafft!

Hockendes Weib – Klippenmarathon

Streckenplan NEU mit kleiner Schleife ganz rechts unten
Start + Ziel Infotafel
Beginn / Ende Wanderweg rechts halten

Vom Start aus dem Zuwege zum Wanderweg folgen. Nach 400 Metern markiert dieser Wegweiser Beginn und Ende des Wanderwegs „Dörenther Klippen“. Der rechte Weg ist der Zustieg für Kletterer, also für uns. Nach etwa 400 Metern und einigen Höhenmetern ist die Felsformation Hockendes Weib erreicht. Der Wanderweg verläuft links an den Felsen vorbei. Die gut zu erklimmenden Felsen (Absturzgefahr) sind nur 30 Meter entfernt und bieten eine schöne Aussicht! Vorsicht, insbesondere bei Nässe!

Hockendes Weib

Der Felsen „Hockendes Weib“ ist der letzte und höchste in der Reihe. Wir lassen ihn rechts liegen und erreichen bald die Waldgaststätte „Almhütte“ (1,0 km). Aktuell (15.11.) von 11 – 18 Uhr von Mi – So geöffnet. Wenn wir 100 Meter weiter rechts abbiegen, habe wir schon einiges gesehen und die ersten 50 Höhenmeter im Sack!

Almhütte, nach 100 Metern rechts ab
Herrlich bergab
Schöner Wanderweg

Die nächsten 2,5 Kilometer führt uns der Weg über schmale Pfade durch den Wald. Vorbei an einem Kletterfelsen (nein, hier müsst ihr nicht hinauf!) und über Wiesen- und Waldwege zu einem Querweg.

Der Wanderweg biegt hier 90° links ab! hinauf zum Wetterpilz
Wetterpilz, hier 90° rechts ab

Ab hier verläuft der Wanderweg weiter zu anderen Felsformationen wie Kaiserstuhl, die Siamesischen Zwillinge und den Königstein. Der Wanderweg schließt den Schlenker zur Aussicht ins Bocketal mit ein!

Ungesicherter Blick hinab ins Bocketal

Nun steinig bergab Richtung Brochterbeck.

Blick auf Brochterbeck

Bei km 5,3 verlassen wir den Wanderweg und laufen eine 450 Meter lange Schleife, damit hat die Runde eine Länge von 10,7 km und 4 Runden ergeben etwa 42,4 km.

Bei km 5,3 nun geradeaus halten
Hier rechts in den Haselnusspfad abbiegen
kurz nach der Bank LINKS abbiegen

Dann wieder links ab auf die Straße in der Siedlung und zurück zur Stelle, wo du den Wanderweg verlassen hast. Weiter geht’s Richtung Bocketal. Wir überqueren die Eisenquelle und bald danach passieren wir den Wanderparkplatz Bocketal.

Eisenquelle
Ende des Trimm-Dich-Pfades
Hindernis Stand 25.11.2022
Anstrengend – felsiger Anstieg

Rund einen Kilometer flach im Bocketal dem Trimm-Dich-Pfad folgen. Gut ausgeruht geht es nun über Felsgestein hinauf zum Wetterpilz, den wir schon einmal von der anderen Seite aus gesehen hatten. 90° rechts ab. Hier oben haben wir die meisten Höhenmeter der Runde im Sack. In leichtem Auf und Ab zum Soldatenfriedhof.

Soldatenfriedhof – hier rechts halten

Wenn du den Blick auf Ibbenbüren hast, Achtung, bald scharf links. Der Wegweiser ist etwas versteckt.

Steiler Abstieg!

Nun steil hinunter Richtung Parkplatz, Vorsicht! Das Schild Almhütte und den Pfad geradeaus IGNORIEREN und rechts halten. Zum Ende des Wanderweges und weitere 400 Meter zum Parkplatz.

Die Sage vom „Hockenden Weib“

Vor langer Zeit lag das Meer noch viel näher am Teutoburger Wald als heute. Dann und wann brach es bei großen Sturmfluten weit ins Land hinein. Damals wohnte am Rande des Teutoburger Waldes eine arme Witwe, die nichts besaß als ihre Hütte und zwei Kinder, die sie treu umsorgte. Eines Tages kam der ältere Junge nach Hause gerannt und rief: „Mutter! Das Wasser! Das Wasser!“. Erschrocken sah die Frau auf und hörte auch schon das Brausen und Rauschen. Schnell packte sie ihre Kinder und rannte auf den Kamm des Teutoburger Waldes zu. Sie keuchte mühsam mit den Kindern bergauf, hinter sich die gurgelnde Flut. Auf der Höhe sank sie kraftlos zusammen. Da brach das Wasser über die drei armen Menschen herein. In ihrer Angst um die Kinder betete sie: „Herr, ich will wohl sterben, aber rette meine Kinder!“. Der Herr erhöhrte sie und verwandelte sie in einen Stein. Auf ihrem Rücken saßen die Kinder sicher und geborgen, bis die Flut wieder abzog. Dieser Felsen ist heute noch zu sehen, er ist der höchste Felsen der Dörenther Klippen bei Brochterbeck.

Tecklenburger Bergpfad / Hexenküche

Münsterlandblick – Belohnung nach den ersten 66 Stufen

Start ist auf dem Wanderparkplatz in Brochterbeck direkt neben dem Ringhotel Teutoburger Wald. Im Bocketal 2, 49545 Tecklenburg. Der Wanderweg „Tecklenburger Bergpfad“ führt zunächst über zwei Straßen, um danach über Pfade und 66 Stufen zum Münsterlandblick aufzusteigen. An mehreren Stellen gibt es nun Sicht ins rund 35 Kilometer entfernte Münster. Die Doppeltürme des Universitätsklinikums sind ein markantes Zeichen.

Kammweg

Über den Kamm dieses Kalksteinberges bis zum Fluggelände für Modellflugzeuge, steil hinab und weiter über Wiesenwege Richtung Osten.

Südhangwiesenweg

Auf der folgenden Kuppe gibt es wieder eine schöne Sicht. Bei gutem Wetter gibt es viele lohnende Motive.

Benutzung freigestellt!

Kurz vor dem Golfplatz steht ein Klavier im Wald. Hier links ab und bald führt der Wanderweg oberhalb der Bahnlinie und des Golfplatzes weiter. Nach dem heftigen Anstieg geht es nun in Bogenschwüngen durch den Wald, wo wir das Rolandsgrab erkennen, das nur etwa 30 Meter neben dem Weg liegt und einmal besucht werden muss, um in das dunkle Loch zu schauen.

Waldwege zum Rolandsgrab

Der Weg führt über Privatbesitz. Bald wieder steil bergauf!

Abzweig – genau hier rechts halten!

Genau dort, wo die Treppen beginnen, verlassen wir den Tecklenburg Bergpfad. Rechts dem Weg Tecklenburger Romantik folgen. Schmale Pfade führen zu Treppen und bald sehen wir über uns die Sandsteinfelsen. Nun geht es mächtig bergauf. Es gibt Höhlen und Löcher in den Felsen, die wir immer links haben. Vor ewigen Zeiten wurden hier Stufen in Treppenform angelegt. Wer alle Stufen mitzählt, kommt auf etwa 125. Es gibt aber auch steile Alternativen zu den Treppen.

Hexenküche

Oben angekommen kann man einzelne Felsen besteigen, es gibt auch eine unbequeme Bank aus Metall. Weiter auf dem Bürgersteig und nach 400 Metern an der Bismarckhöhe sind wir bereits wieder auf dem bekannten Wanderweg Tecklenburg Bergpfad.

Auf dem Kammweg unterwegs – hier eine geschützte Wallanlage

Diesem folgen wir nun auf dem Kammweg = Hermannsweg zur Waldkapelle. Über die Ausläufer des Blücherfelsen nun 700 Meter bergab nach Brochterbeck zum Ausgangspunkt Parkplatz. Hier noch einige weiter Fotos:

Kurz nach der Hexenküche ein Parkplatz mit Aussichtsbogen – sehenswert und einen kleinen Umweg wert!
Unser Wanderzeichen
Nur wenige Meter neben dem Weg – das Rolandsgrab

Erzsteig Bergmarathon

Naturschutzgebiet Orchideenwiese

Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz Roter Berg in Hasbergen. Hier ist Start und Ziel des Erzsteigs, ein gut ausgeschilderter Wanderweg. Die Strecke verbindet den Hüggel und den Jägerberg mit dem Naturschutzgebiet Silberberg, wo wir durch eine Orchideenwiese laufen. Der Rückweg führt uns zur Hüggelschlucht und vorbei an einem besonderen Bauwerk, das 1876 als Pumpstation zur Entwässerung der Stollen des örtlichen Bergbaus errichtet wurde. Das geförderte Erzgestein wurde zum Stahlwerk in GM-Hütte transportiert. Die ebenen Wanderwege rund um den Hüggel verlaufen auf den Trassen der damaligen Hüggelbahn. Von 1944 – 1945 wurde das Gebäude von der Osnabrücker Gestapo als „Arbeitserziehungslager“ genutzt, in dem überwiegend Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Heute ist es die Gedenkstätte Ausgustaschacht. Streckenbeschaffenheit: Schattige Waldwege, schmale Pfade, steile Auf- und Abstiege, steinige Passagen, Wiesen- und Feldwege, 1,8 km Asphalt.

Gedenkstein im Hüggel
Aufstieg zum Hüggelkamm
Gasthaus Jägerberg – mit Biergarten
Ausblick vom Jägerberg Richtung Silberberg
Aussicht bis zum Kraftwerk in Ibbenbüren
Beginn Naturschutzgebiet Silberberg
Orchideenwiese – hier sind 3/4 der Höhenmeter geschafft
Wiesenwege
uriger Baum am Wanderweg
auf dem Weg zur Hüggelschlucht
Ende der Wiesenwege
unterwegs Zur Hüggelschlucht
Gedenkstätte Augustaschacht