Nur noch wenige Tage bis zum ersten Startschuss, der am 28.9. im Remerschen (LUX) erfolgen wird. Dann werden sich 12 Läuferinnen und Läufer auf die Socken machen, um den Moselsteig zu erkunden. Der Premium-Wanderweg begleitet die Mosel von Perl bis zur Mündung in Koblenz in den Rhein. Der Etappenlauf führt rund 380 Kilometer und 12.000 Höhenmeter über Wald- und Wiesenwege, unbefestigte Wege, Pfade und Steige. Wenig Asphalt, viel Erlebnis. Schweißtreibende Anstiege, auch Treppen, dafür herrliche Ausblicke als Belohnung. 3 Läufer werden einzelne Etappen dieses Laufabenteuers bestreiten.
Während der Veranstaltung werden an dieser Stelle regelmäßig Informationen über die Etappen und die Leistungen der Abenteurer veröffentlicht.
Teilnehmerliste:
Albrecht, Frank
8 Etappen
Behrens, Thomas
8 Etappen
Brockmann, Benedikt
8 Etappen
Büsing, Ilka
8 Etappen
Eisele, Gabriele
8 Etappen
Hamburger, Madeleine
8 Etappen
Henschel, Alexander
8 Etappen
Junker, Gerd
8 Etappen
Karklis, Ute
8 Etappen
Popp, Natascha
8 Etappen
Ropertz, Nina
8 Etappen
Schulte, Melanie
8 Etappen
Zhabitskiy, Iakov
8 Etappen
Henschel, Alexander
Etappe 1
Bruns, Annette
Etappe 7 + 8
Bruns, Michael
Etappe 8
Ralph Benkert
VP / Etappe offen
Uwe Laig
VP / Etappe offen
Liste der Herausforderungen:
Nr.
Tag
Start
Ziel
Km
Hm
Km⇒
Hm⇒
1
28.9.
Remerschen (LUX)
Wasserliesch
55,0
1.140
54.9
1.140
2
29.9.
Wasserliesch
Longuich
45,8
1.140
100,7
2.280
3
30.9.
Longuich
Piesport
45,0
1.560
145,7
3.840
4
1.10.
Piesport
Kinheim
46,9
1.584
192,6
5.424
5
2.10.
Kinheim
Bullay
48,0
1.656
240,6
7.080
6
3.10.
Bullay
Cochem-Cond
51,7
1.884
292,6
8.964
7
4.10.
Cochem-Cond
Hatzenport
45,2
1.668
337,5
10.632
8
5.10.
Hatzenport
Koblenz
45,7
1.476
383,2
12.108
Etappenübersicht
Muster der Herausforderung, das Höhenprofil der 1. Etappe:
Zurück am See nun auf der anderen Seite, weiter vorbei am Café-Restaurant Rubbenbruchsee und zum Parkplatz. Möglichkeit zur Verpflegung.
Nun zurück wie auf Hinweg. Nach Unterqueren Gleisanlage 1 nun aber geradeaus halten. Dem Radweg zurück zum Parkplatz zum Ziel / zur nächsten Runde folgen. 15,1 km sind dort geschafft.
177 Kilometer in 4 Etappen von Porta Westfalica nach Hörstel stehen dieses Jahr auf meinem Laufzettel. Drei Etappen und 130 Kilometer liegen bereits hinter uns Etappen-Läufern. Von 8 Gestarteten sind noch 7 im Rennen. Dazu gesellen sich jeden Tag Einzeletappenläufer.
Heute am Ostermontag treffen wir uns im Ziel in Hörstel-Bevergern und bilden Fahrgemeinschaften zum Start in Mettingen.
Um 8:05 Uhr machen wir noch schnell ein Gruppenfoto (im Dauerregen), wenig später starten 12 Teilnehmer zur finalen Etappe. Drei Läufe und 130 Kilometer liegen seit Karfreitag bereits hinter mir, meine Beine sind noch erstaunlich fit. „Vorsicht Krötenwanderung“ steht auf dem Schild, ob wir gemeint sind? Es geht über einige Hügel und Waldwege, die alle sehr nass, tief und rutschig sind.
Gestern Abend wurden die Osterfeuer entzündet. Kaum standen diese so richtig in Flammen, entschloss sich Petrus, dem munteren Treiben ein Ende zu bereiten. Eine Gewitterfront zog mit Blitz und Donner und Starkregen über das Tecklenburger Land. 15 Liter waren über Nacht pro Quadratmeter gefallen, was wir heute unter und in den Schuhen deutlich spüren.
Dazu plästert es weiterhin heftig, wie es der Wetterbericht für den Vormittag leider richtig prognostiziert hat. Die Strecke folgt dem Töddenweg, ein Weitwanderweg, der der Route der Wanderkaufleute im Mittelalter Richtung Holland folgt. Nach 17 Kilometern liegen der Wald hinter und der Mittellandkanal vor uns. Bald führen uns Wiesenwege und Nebenstraßen zum Heiligen Meer, einem Moorgebiet, dass seinem Namen heute wirklich alle Ehre macht.
Die Wiesen stehen genauso unter Wasser wie auch die Wege. Augen zu und durch, denke ich mir, es ist sowieso schon alles nass. Auch meine Klamotten sind durchnässt, Regen oder Schweiß, ich weiß es nicht. Der aufkommende Wind macht es nicht besser. Bei km 26,4 steht im Dreistädteeck Hopsten, Ibbenbüren und Recke eine Schutzhütte. Hier hat Uwe einen Verpflegungsstand aufgebaut und zusätzlich einige Jacken und diverse Funktionswäsche zum Wechsel bereitgelegt. Wunderbar! Ich greife zu einem langärmeligen Unterhemd, tausche nass gegen trocken. Leider kann ich mich gar nicht bei ihm bedanken, denn er fährt gerade zwei Läufer (Aufgabe) zum Ziel.
Gestärkt mache ich mich auf die letzten 19,8 Kilometer. Hans Würl ist an meiner Seite und gemeinsam laufen wir nun die teils langen Geraden und spornen uns gegenseitig an. In Bevergern folgen wir ein Stück dem Dortmund-Ems-Kanal, passieren eine große Schleuse und gelangen in den Huckberg.
Eine letzte Steigung zur Hexenhöhle. 20 Meter lang und nur 1,50 Meter hoch! Mit Stirnlampe von Hans und mit eingezogenem Kopf durchforschen wir die Höhle. Danach 30 Meter die Böschung hinauf zum Wanderweg krabbeln und mit Genuss noch 400 Meter gemeinsam mit Hans hinab zum Ziel schweben. Geschafft! 4 Etappen, 177 Kilometer und 3.100 Höhenmeter liegen hinter uns.
Als ich etwas später im trockenen Auto sitze und nach Hause fahre, denke ich, dass morgen leider keine Etappe mehr ansteht. Lust hätte ich schon. Nun heißt es warten bis zum Herbst, wenn der Moselsteig und der Hermannsweg als Etappenlauf anstehen. (Ute)
Logistik: A, man trifft sich am Zielort und fährt gemeinsam zum Start. B, nach einer Übernachtung im Wohnmobil am Startort fährt die Begleitung das Gefährt zum Ziel. C, nach einer Übernachtung im Startort läuft man zum Ziel, wo wieder ein Hotel gebucht ist. Das Gepäck wird einem Begleiter B zum Transport anvertraut.
Die sieben „Etappenläufer 393“ werden heute von sechs Teilnehmern auf der ersten Etappe begleitet. Nach dem Start an den Quellen geht es trailige 900 Meter bis zum Info-Zentrum Emsquelle. Ab hier wird auf dem gut ausgeschilderten Ems-Radweg gelaufen. Das große gespiegelt E begleitet die Läufer die nächsten Tage. Dazu gibt es Tracks von Garmin und Komoot oder man folgt, wie Heiner es macht, dem Verlauf auf einem Ausdruck.
Nach dem Start geht es bald durch Hövelhof und über die Felder zum Naturschutzgebiet „Steinhorster Becken“. Hier gibt es ein erstes Wehr, das den noch kleinen Bach Ems aufstaut, um Fischen, Amphibien und Vögeln einen traumhaften Lebensraum zu bieten. Der Fischreiher, der bewegungslos im Wasser steht, hat sich schon ein Lätzchen umgebunden.
Bei Kilometer 24 wartet dann der erste Verpflegungspunkt in einem Buswartehäuschen auf die Läufer. Schon morgens gibt es sonnige 25° im Schatten.
Nach dem Boxenstop geht es weiter durch die Felder. 27° zeigt das Thermometer. VP 2 steht bei Kilometer 32 kurz vor Rietberg. Der Ort ist schön, Zeit für Gehpausen und einige Fotos. Nach weiteren 12 Kilometern erreicht Uli als erster das Ziel. Aber er läuft auch nur diese Etappe. Nach und nach tröpfeln die anderen Läufer ein und jeder hat etwas zu erzählen: Wann und wo und warum er einige Meter falsch und mehr gelaufen ist. Das nur 250 Meter entfernte Freibad lädt zur Erfrischung ein.
Utes Läufer-Fazit: Das Naturschutzgebiet Steinhorster Becken und die schöne Altstadt von Rietberg (Im Dezember laufe ich auf alle Fälle den Adventslauf mit). Wir sind überraschend viel im Schatten gelaufen. Oft auf schmalen Straßen. Am Ende der Etappe war die Ems vielleicht 4 m breit.
1
Schilder
Ulrich
05:01:45
2
Korioth
Detlef
05:17:00
2
Konradt
Marion
05:17:00
2
Konradt
Jochen
05:17:00
5
Hamburger
Madeleine
05:37:02
6
Pahmeyer
Martina
07:01:49
6
Koppmann
Lars
07:01:49
8
Karklis
Ute
07:05:23
9
Eisele
Gabriele
07:26:52
9
Meyer
Irina
07:26:52
11
Junker
Gerd
07:28:23
11
Benkert
Ralph
07:28:23
13
Schütte
Heinrich
07:58:42
Ergebnisse 1. Etappe / „Emsläufer“ = rot
Etappe 2 / Wiedenbrück – Warendorf 49,1 km
Morgens um 8 Uhr stehen 9 Läufer in Wiedenbrück bereit. Irina, Marion, Uli und Jochen sind nur eine Etappe lang dabei gewesen. Die verbliebenen Läufer haben Respekt vor den erwarteten 30° im Schatten.
Uwe: Eigentlich wollte ich bei diesem Event mitlaufen. Leider hat mich eine Plantarfasziitis aus der Bahn geworfen. Nun kümmere ich mich um die Verpflegung auf der Strecke. Neben dem Üblichen liegen in jeder Box auch Sonnencreme, Blasenpflaster und Salztabletten bereit. Geplant war ein unbemannter VP bei etwa km 25; alles andere erledigt der Teilnehmer in Eigenregie. Cafés, Eisdielen, Tankstellen, Lebensmittelmärkte und Friedhöfe sollten für den Bedarf an Getränken und mehr angelaufen werden. Mit 2 – 3 VP je Etappe ist das Läuferleben erheblich einfacher.
Heiner wird ab heute von seiner Martina begleitet, die ihn jeweils auf den letzten 10 km zum Ziel laufend motivieren wird.
Ute: Heute ist es einfach nur heiß, heiß, heiß und nochmal heiß. Hat mir aber nicht soviel ausgemacht wie sonst. Langweilige Strecke, da kaum Schatten, kaum einmal die Ems gesehen. Highlight? Unsere Pause auf dem Biohof, um Erdbeeren zu essen. Ein Genuss! Durch Ralf’s Fahrradbegleitung war es sehr kurzweilig. Er hat uns Drei (Martina, Lars und mich) gut abgelenkt. Auch von den Mücken, die insbesondere Martina auf dem „Kieker“ hatten.
Uwe: Ich habe ja nun Zeit und kümmere mich um einen weiteren VP auf der 2. Streckenhälfte. Bedingungen: Im Schatten, mit Sitzgelegenheit, möglichst mit Papierkorb. Hier bei km 36 klagt Ralph über ein Brennen am Fußballen. Ich rate zu einem Blasenpflaster. Schuh und Strumpf aus. Ich wasche ihm den Fuß, trockne ihn ab. Dann kommt das Blasenpflaster zum Einsatz. Trotzdem ist Ralph nicht schmerzfrei! Aber er ist zäh und wandert weiter.
1
Korioth
Detlef
05:54:46
1
Hamburger
Madeleine
05:54:46
3
Karklis
Ute
07:44:29
3
Pahmeyer
Martina
07:44:29
3
Koppmann
Lars
07:44:29
6
Junker
Gerd
08:24:04
6
Eisele
Gabriele
08:24:04
8
Schütte
Heinrich
09:06:38
9
Benkert
Ralph
09:34:59
Ergebnisse 2. Etappe / „Emsläufer“ = rot
Etappe 3 / Warendorf – Greven 47,1 km
Morgens ist Ralph wieder mit dabei, den Fuß hat er gut bandagiert. Wir warten auf Hermann. Und richtig, wie vermutet, steht er auf dem falschen Parkplatz, den wir vor 2 Wochen noch geändert hatten, denn Wohnmobile dürfen dort nicht mehr stehen. Als Hermann dann bei uns eintrifft, erfolgt der Start.
Am Ende von Warendorf wird eine Brücke über die Ems gebaut, die ausgewiesene Umleitung ignorieren wir, da es für Läufer eine kürzere (unerlaubte) Alternativroute gibt.
In Telgte sind 18 Kilometer geschafft, als die Läufer die Wallfahrtskirche erreichen. An der Wallfahrt von Osnabrück nach Telgte über rund 50 km beteiligen sich regelmäßig rund 7.500 Gläubige. Wir haben hier bereits etwa 110 Kilometer zurückgelegt.
Am Ortsausgang befindet sich der erste VP. Aufgrund der Temperaturen bis 30°, entschließe ich mich, einen dritten VP einzurichten. Somit stehen bei km 21, 32 und 40 Getränke bereit.
Unterwegs bittet mich Ralph, noch 10 Mullbinden zu besorgen. Er hatte heute Früh seinen aufgeriebenen Oberschenkel mit Salbe eingerieben und ordentlich umwickelt. Noch 5 Etappen macht 10 Mullbinden. In Greven fahre ich zur Apotheke und besorge 6, denn mein Verbandskasten (läuft 2023 ab) hat noch Inhalt. Ralf kommt dann als Letzter ins Ziel und erhält als Anerkennung meinen Verbandskasten geschenkt 😉 Er hat dann noch das Pech, dass sein Hotelzimmer nicht frei ist und er nun in Ladbergen übernachten darf.
1
Hamburger
Madeleine
W
1963
GER
05:46:10
1
Korioth
Detlef
M
1948
GER
05:46:10
3
Lütke Schelhove
Hermann
M
1950
GER
06:28:52
4
Karklis
Ute
W
1969
GER
07:00:01
5
Junker
Gerd
M
1956
GER
07:56:33
5
Eisele
Gabriele
W
1963
GER
07:56:33
7
Schütte
Heinrich
M
1956
GER
08:48:49
8
Benkert
Ralph
M
1970
GER
09:09:30
Ergebnisse 3. Etappe / „Emsläufer“ = rot
Während die Läufer ihre Ultras bestreiten, absolviere ich auch einen Ultra. „Verpflegungsultra“!
5 Uhr aufstehen, Keller: Kühlpacks in die 3 Kühltaschen und ab in den Kofferraum, 2 Kisten mit Getränkevielfalt und 2 Boxen mit Verpflegung und allem, was Läufer so benötigt. 2 Tische, ein Stuhl. Der Kofferraum ist voll. 6:10 Uhr – Abfahrt zum Ziel. 7 Uhr – Transport der Läufer zum Start. 8 Uhr – Start. 8:10 Uhr – Abfahrt zu VP1, passende Stelle finden und Aufbau. Weiter zu VP2 und VP3. Zurück zu VP1, ab und zu sehe ich dort noch Läufer. Abbau VP1 und fahrt zu VP4. Zurück zu VP2, Abbau, danach Abbau VP3. Nach einigen Tagen ist es eingespielt, der Letzte ruft mich an wenn er am VP eintrifft. Von VP3 zum Ziel. Quatschen mit den Betreuern und den eintreffenden Finishern. Abwarten bis VP4 von allen passiert ist. Abbau VP 4. Heimfahrt. Ausladen. Pfandflaschen leeren und sortieren (Plastik, Glas). Verbrauch aufnehmen. Bedarf für morgen planen. Kühlboxen leeren und säubern, Kühlpacks in die Truhe. Vorräte kontrollieren. Zu Aldi, Nachschub (Bananen, Cola, Wasser, Iso, Schorle, Lakritz, Nüsse, etc.) nach Bedarf einkaufen. Zum Getränkemarkt, Erdinger Zitrone ist knapp. Alle Laufzeiten liegen vor. Ergebnisse eingeben und Urkunde gestalten. Läufer per Mail informieren = Ergebnisse sind online. Im kühlen Keller die Kühltaschen und Kisten auffüllen. FERTIG! Abendessen, Tagesthemen, gute Nacht! Die nächste Etappe ist vorbereitet.
Etappe 4 / Greven – Salzbergen 53,8 km
Schon heute Nacht hat sich Ralf abgemeldet. Rien ne vas plus! Seine Blase hat einen Umfang von 3 x 5 Zentimeter, ist offen und entzündet. Er kann nicht auftreten, die Schmerzen reichen bis zum Knie!
So startet die verbliebene 6er-Bande um 8 Uhr Richtung Salzbergen. Ralph kommt später noch per Hotel-Shuttle zum Startort und verabschiedet sich schweren Herzens von den Betreuern .
Heute steht mit 53,8 km die längste Etappe bei 27° an. Wieder füge ich einen VP ein, so dass die Läufer bei km 21, 33 und 45 Erfrischungen erhalten.
Die verbliebenen 6 Etappenläufer haben ihre Positionen gefestigt. Vorne laufen Madeleine und Detlef, gefolgt von Ute. Dahinter dann G+G (Gabi und Gerd) sowie Heiner. Im Ziel angekommen, sind alle froh, diese längste Etappe heile überstanden zu haben. Und Bergfest: Die Hälfte (4 Etappen und 195,4 km) ist geschafft!
Und im Ziel haben sich die Positionen (Wohnwagen und Wohnmobile) auch gefunden: Matthias und Siggi, Martina, Achim. Heute ist der Hausmeister so nett, dass er für die Stromversorgung, WC und Dusche der Campinggäste auf dem Parkplatz sorgt. Auch heute gibt es im Ziel ein Getränk und einen bequemen Campingstuhl.
1
Hamburger
Madeleine
06:25:10
2
Korioth
Detlef
06:43:50
3
Karklis
Ute
08:01:56
4
Junker
Gerd
09:50:16
4
Eisele
Gabriele
09:50:16
6
Schütte
Heinrich
10:45:58
Ergebnisse 4. Etappe
1. Detlef
2. Madeleine
3. Ute
4. Gaby
4. Gerd
6. Heiner
23:41:46
23:43:08
29:51:49
33:37:45
33:37:45
36:40:07
Gesamtwertung nach 4 Etappen (Bergfest)
Etappe 5 / Salzbergen – Geeste 52,7 km
Als ich den ersten VP (diesen Unterstand muss ich nutzen) bestückt habe, fahre ich gleich weiter und suche passende Plätze aus. Heute gibt es bei km 19, 33, 39 und 47 Essen und Trinken.
Ute hat Probleme mit Kopf- und Zahnschmerzen. Ich fahre die nächste Apotheke an, besorge IBU 400 und packe in jede Box einen Blister. Kurze Info an alle über die Erweiterung des Angebotes in den Boxen.
Es ist wieder heiß, sehr heiß als die Läufer das Speicherbecken passieren. Der künstliche See wurde in den 1980er Jahren als Kühlwasserbecken für das zwölf Kilometer entfernte Kernkraftwerk Emsland in Lingen erbaut. Es gibt zwei Möglichkeiten der Umrundung: unten am Fuß des Deiches oder oben auf der Deichkrone. Beides ohne Schatten! Nur, wer oben läuft, hat die schönere Aussicht und genießt ein wenig kühlenden Wind. Dann nur noch rüber nach Geeste-Dalum. Problem: Die Straße ist wegen Bauarbeiten komplett gesperrt, so sucht sich jeder seinen persönlichen Umweg ins Ziel.
1
Hamburger
Madeleine
06:26:32
1
Korioth
Detlef
06:26:32
3
Karklis
Ute
08:33:13
4
Junker
Gerd
09:32:34
4
Eisele
Gabriele
09:32:34
6
Schütte
Heinrich
10:28:51
Ergebnisse der 5. Etappe
Etappe 6 / Geeste – Lathen 51,5 km
In Meppen treffen Dortmund-Ems-Kanal, Ems, Hase und Ems-Hase-Kanal aufeinander. Also eine echt nasse Geschichte hier vor Ort. Morgens ist es noch kühl, aber bald zeigt das Thermometer wieder mehr als 27° an. Von Meppen aus geht es nach Haren, eine schöne kleine Stadt mit einer „leckeren Eisdiele“ mitten im Ort. Leider führt die Laufstrecke dort nicht vorbei.
Letzter VP, es ist teilweise bewölkt. Nach weiteren 8 Kilometern ist Lathen erreicht und auch die 6. Etappe geschafft. Heute kommt Madeleine einige Minuten vor Detlef ins Ziel. Die nächsten Tage übernachten Gerd, Ute und ich in Weener und organisieren von dort aus, denn die tägliche Rückreise zum Wohnort ist zu lang. Die Medien kündigen für heute Nacht ergiebige Regenfälle, Gewitter und Sturm an. Nach dem Essen im Pizzastübchen beginnt der Regen, der allerdings nur gerade herunterfällt, dafür allerdings sehr ergiebig ist. Nach 4 Wochen Trockenheit eine echte Erlösung.
1
Hamburger
Madeleine
W
1963
GER
06:15:32
2
Korioth
Detlef
M
1948
GER
06:21:53
3
Karklis
Ute
W
1969
GER
07:37:29
4
Junker
Gerd
M
1956
GER
09:24:36
4
Eisele
Gabriele
W
1963
GER
09:24:36
6
Schütte
Heinrich
M
1956
GER
09:39:44
Ergebnisse 6. Etappe
Etappe 7 / Lathen – Weener 48,1 km
Nach dem Dauerregen in der Nacht ist es passend zum Start in Lathen wieder trocken. Es hat sich gut abgekühlt! Perfekt zum Laufen!Bis um 7:50 Uhr trudeln die Teilnehmer ein.
Die verbliebenen 6 Etappenläufer werden es wohl schaffen. Jeder hat sicherlich sein kleines Problem, kaum einer spricht darüber. Nur Gaby wünscht sich ihre Blackroll am VP2, um ihren Rücken bearbeiten zu können. Ok, denke ich, der VP soll im Schatten sein, ein Bank aufweisen, direkt an der Strecke und an einem Asphaltbereich liegen um die Rolle einsetzen zu können. Eine echte Herausforderung für mich! Es klappt aber: In Aschendorf an einer Fahrradstraße finde ich geeignete Bedingungen.
Der 3. VP liegt in Papenburg an der großen Seeschleuse. Morgens bin ich vor Ort und gelange hinauf ins Kontrollzentrum über den Hafen und die Schleusen. Interessant! Ich darf den VP direkt unter dem Turm, im Schatten aufbauen. Bei der Kontrolle der Komoot-Strecke stelle ich Abweichungen fest und informiere die Läufer darüber. Leider lesen nicht alle diese Info und zwei verpassen den VP nur um schlappe 20 Meter.
Papenburg ist eine besonders schöne Stadt. Die Gracht durchzieht die ganze Innenstadt. Überall liegen Schiffe und die gepflegten Blumenarrangements sind sehenswert.
Als ich später den VP bestückt habe, komme ich ins Gespräch mit einem netten Schilderwart. Er ist zuständig, die verblichenen Hinweisschilder der diversen Radwege auszutauschen. Für über 400 km Radfahrstrecke ist er verantwortlich. Ich tausche eine Tasse Kaffee gegen ein Originalschild Emsradweg. Danke!
Der Weg führt weiter, vorbei an der Meyer-Werft Richtung Weener. Nur noch 7 Kilometer! Durch das platte Land, mit weiter Sicht! Irgendwann taucht dann doch das Ziel auf!
1
Hamburger
Madeleine
05:54:23
1
Korioth
Detlef
05:54:23
3
Karklis
Ute
07:31:02
4
Junker
Gerd
08:17:07
4
Eisele
Gabriele
08:17:07
6
Schütte
Heinrich
08:45:10
Ergebnisse 7. Etappe
Etappe 8 / Weener – Emden 45,3 km
Die letzte Etappe steht an. Um 7:50 Uhr gibt es eine große Überraschung: Ralph ist mit seiner Katrin extra aus Würzburg angereist, um bei der Abschlussetappe mit dabei zu sein. Der blasengeschwächte Fuß ist soweit wiederhergestellt, dass Ralph dieses Abenteuer unbedingt gemeinsam mit seinen Freunden erleben möchte. Ralph wird emotional begrüßt! Wir machen schnell ein Foto vor dem Start, denn durch die Nutzung einer Fähre werden die Zielankünfte weit auseinander liegen. Ute gibt letzte Instruktionen zur heutigen Strecke, im Uhrzeigersinn durch Leer. Stoppen der Uhr in Ditzum am Fähranleger, Überfahrt und die Laufzeit danach fortsetzen. Dann zählt Gerd zum letzten Mal runter, 5, 4, 3, 2, 1, los! Zum letzten Mal – schade eigentlich, dieses Gefühl spiegelt sich in den Gesichtern.
Auf dem Weg nach Emden durfte erst noch eine Runde im Uhrzeigersinn durch Leer gelaufen werden. Eine schöne gemütliche Stadt mit viel Wasser. Nach der Runde gilt zum zweiten Male, die große Emsbrück zu überqueren. Danach steht die lange Gerade am Deich entlang an. 19 Kilometer, sagt mir Ralph! Alter Schwede! Der Radweg am Deichfuß hängt nach links, nicht gut für Ralphs Fuß. Er wäre gerne rückwärts gelaufen.
Auf dem Weg nach Ditzum zum Fähranleger gilt es Hindernisse zu überwinden (Lebendige + deren Hinterlassenschaften). Hier das scharfe Schaf-Video von Ute. Die Schafe lassen sich von Radfahrern und Läufern kaum stören.
Im Ditzum ist es heiß. Viel wärmer als vorhergesagt. 26°! Am Fähranleger ist Pause. Die Uhren werden gestoppt. Madeleine und Detlef haben um 12:50 Uhr Glück und erwischen die Fähre um 13 Uhr noch. Die anderen treffen später ein und machen Pause. Es gibt Fischbrötchen und andere Leckereien. Um 15 Uhr setzen die anderen dann gemeinsam über.
Der letzte VP ist abgebaut und ich fahre über Leer Richtung Emden. Kurz vor dem Ziel erreiche ich die Läufer und mache Fotos. „Schade, dass der Etappenlauf gleich zu Ende geht!“, höre ich mehrfach von den Läufern, als sie letzten Kilometer entlang am Wasser Richtung Emdener Außenhafen unter die Laufschuhe nehmen. Ralph hat Glück und darf 400 Meter vor dem Ziel noch 10 Minuten an der offenen Seeschleuse pausieren.
Im Ziel ist das Glücksgefühl groß. 393 Kilometer sind geschafft. 8 Tage unterwegs mit Freunden gehen zu Ende. Da bekommen einige doch feuchte Augen!
Ein launiger Laufbericht von Martin Sauer über dieses Abenteuer im Jahr 2024
Ein etwas anderer Marathonlauf!
Am Samstagmorgen muss ich nur das Gebäude der DEULA (Studentenherberge) verlassen, schon stehe ich im Start-/Zielbereich. Ich hatte hier übernachtet und genieße nun dieses „Heimspiel“! 8:45 Uhr Begrüßung der vielen Bekannten im Startbereich. Der Start pünktlich um 9 Uhr statt.
Tunnelwegrunde 7,8 km
Los geht’s, auf zur ersten Runde auf dem Tunnelweg. Nach 2 Kilometern biegen wir von der Straße ab hinein in den Wald. Über einen Graben, der mit Hilfe überquert wird. Durchs Unterholz bis zum Einstieg in ein Loch.
Beim Bau der Bahntrasse hatte man einen Abwasserkanal gebaut, 1 Meter breit und 1,5 Meter hoch. Nichts für Leute mit Klaustrophobie! Wasser steht im Eingang und uns kommt in der Röhre als Bächlein entgegen. „Letztens war hier alles trocken“, so Gerno. Heute hangeln wir uns mit eingezogenem Kopf, mit Stirnlampen, die Füße immer an den trockenen Seitenwänden entlang, durch den Tunnel. 150 Meter mit eingezogenem Kopf sind ganz schön lang.
Endlich das Ende, und wieder steht das Wasser so, dass man gut überlegen muss, wohin man tritt. Kaum haben wir das geschafft, schließen sich steile Pfade an. Eigentlich wohl mehr querfeldein. Die 150 Höhenmeter nehmen wir in einem Rutsch. Oben belohnt uns die Aussicht ins Werratal.
Dann hinab und ich denke flach zum Startpunkt. Deutlicher Irrtum! Erst ein Wiesenweg, der an einem Bahndamm endet. Nix rechts oder links, nein geradeaus die Böschung hoch. Einst gab es wohl mal Treppen, heute gibt es nur eine sehr matschige, steile Rampe. Wir ziehen uns an den kleinen Büschen hoch, denn die Füße finden keinen Halt. Endlich oben. Mit Entsetzten sehe ich, dass nun nicht auf der Bahntrasse (kein Radweg, noch liegen Schienen) weiter geht, sondern senkrecht (fast) hinunter. Nur gut, dass hier Bäume stehen, die unseren freien Fall etwas bremsen.
Werrabrückenrunde 5,5 km
Es geht dieses Mal flach entlang der Straße auf einem Radweg, bald überholen uns einige Läufer, sie sind bereits in der 3. Runde aber völlig falsch. Sie haben den Track nicht richtig verstanden und laufen rund 4 Kilometer mehr als vereinbart! Die sind aber so schnell, ich traue ihnen noch sehr gute Positionen in der Endabrechnung zu. Bald sind wir wieder da, wo es zu diesem prima Bahndamm geht. Abstimmung, laufen drum herum oder Original und wieder an den Büschen ziehend empor? Original! Ich hab‘s befürchtet. Wieder diese Schinderei hoch und runter. Meine Alternativstrecke ist großer Mist, denn hier haben die Büsche spitze Stacheln. Wie blöd! Aber auch diese Runde endet an der DEULA!
29,6 km Kolonnenweg
Nun laufen wir, Martina, Lars, Ute, Gerno und ich, in die andere Richtung los. Irgendwo an einer verlassenen Eisenbahnstrecke (Birken im Gleisbett) entlang, dann bergauf und weiter bergauf. Nun kenne ich die Strecke wieder, es ist die gleiche wie beim Meißner-Doppeldecker. Als es im Wald matschig wird und es auf und ab geht, hole ich meine Stöcke aus dem Rucksack. Mist, bei einem Stock fehlt eine Schraube, ich kann ihn nicht fixieren! Echt blöd. Mit einem Stock ist mir wenig geholfen. Es folgt ein Singletrail oberhalb der Straße. Danach der heftige Anstieg hinauf zur Burg Ludwigstein, die wir ausgiebig besichtigen.
Ein Schild im Burghof bringt uns auf den Gedanken eines Etappenlaufes:
Nach der Burg geht es mit uns abwärts, hinunter zur Bundestraße, über die Werra zum VP, wo uns Jenny erwartet. Sehr schön, sie wieder zu sehen. Ein Achillessehnenschaden zwingt sie zur Pause! Hier gibt es lecker Verpflegung, und viel mehr als wir und die anderen vertilgen können. Jenny ist da und versorgt uns liebevoll. Gut gestärkt geht es weiter.
Bald unterqueren wir die Eisenbahnbrücke und laufen nun an der Werra entlang. Ein Wanderweg. Herrlich direkt am Ufer. Zeit für Fotos. Die Werra steht hoch und die Fließgeschwindigkeit ist erstaunlich hoch.
Dann kommt der Abzweig, links ab, weg von der Werra. 900 Meter zur Aussichtplattform Lindewerra steht auf dem Schild. Da ist er nun, der Kolonnenweg. Ein mit Betonplatten befestigter Weg hinauf zur Aussicht. Wir sind nun auf ehemaligem DDR-Gelände, auf der Route der Grenzwachen. Und es geht sofort steil bergauf. Richtig steil! Die Betonplatten haben Löcher, die uns aber keine Probleme bereiten, außer, dass ab und zu ein Stock hängen bleibt.
Eine Kurve. Dahinter geht es unerhört noch viel steiler bergauf. Das gibt es doch nicht, denke ich. Danach fällt die Steigung auf nur 10%, um bald wieder auf 25% zu steigen. Ich fluche und frage Gerno, wie oft er diesen Weg schon gegangen ist. Die letzten 54 Jahre noch nicht, so seine Antwort. „Am Bildschirm sah die Strecke ganz flach aus! PRIMA, denke ich. 900 Meter soll dieser brutale Anstieg lang sein. Wir sind uns einig, 2 Km werden es wohl sein. Am Montag messe ich nach: Rund 1100 Meter lang ist der Weg zum Aussichtspunkt.
Zeit für Beweisfotos, dass wir es geschafft haben, kurze Pause, durchschnaufen, danach geht es weiter, berghoch! Weiter berghoch, ich fasse es nicht! Dann links halten, bald einen Blick auf die nahe Burg werfen und dann geht nix mehr.
Total ausgefahrene, tiefe Matsche, erzeugt von großen Fahrzeugen zum Holztransport. Wir schlagen uns rechts und links durch die Büsche. Wir kommen kaum voran. Dann verlassen wir die Matsche und kommen auf Abwege!
Weiter unten endlich etwas Asphalt unter den Füßen, aber nach nur 500 Metern erkennen wir: FALSCH! Wir hätten abbiegen müssen. Nun laut Navi die kürzeste Strecke zurück, quer durch den Wald und steil hinab, wie früher beim Orientierungslauf. Auf unterschiedlichen Strecken erreichen wir den VP. Hallo Jenny!
Nun weiter Richtung Witzenhausen. Hinauf auf schmalen Pfaden und in Serpentinen zur Hasenkanzel. Wieder gilt es x Höhenmeter zu vernichten. Aber das hier ist deutlich entspannter als der Kolonnenweg! Oben belohnt ein Blick auf Burg Ludwigstein.
Nun erst oben auf der Höhe durch den Wald und dann endlich, herrlich entspannend hinab nach Unterrieden und auf bekannter Strecke zum Ziel. Das war heute ein echtes Abenteuer!
Gerno droht mit Wiederholung! Dann aber mit der Teufelskanzel, das sei ein echtes Hightlight und liegt quasi auf der Strecke. Gerno, eine Bitte: Lauf die Strecke vorher einmal ab und nicht wieder: „Am Bildschirm sah die Strecke ganz flach aus!“
Von dort aus dem ganz rechten Wanderweg folgen. Nach 300 Meter erreichst du einen Hohlweg, in dem immer Stolper-Steine liegen, die regelmäßig von der Böschung kugeln. Hier immer vorsichtig laufen!
Es folgen ebene Wege, die der ehemaligen Trasse der Hüggelbahn folgen.
Der Wanderweg führt dann über den Hof eines im Wald liegenden Gebäudes.
Nach dem Wald folgt der erste Anstieg, bei Nässe ist es ab Kilometer 1,8 schön seifig!
Rechts, links und wieder auf einer ehemaligen Bahntrasse vorbei am trockenen Silbersee (links).
Kilometer 3, an der Schutzhütte bergab laufen bis Kilometer 3,5. Hier am Wegkreuz 90° links abbiegen und leicht bergauf.
Auf dem schmalen Pfad zur Aussicht und hinauf zum breiten Waldweg; diesem bergab folgen.
Kilometer 4,9 hier nun den breiten Weg verlassen und links dem Pfad folgen. Weiter geradeaus bis zur Wegkreuzung, auch hier geradeaus. Bald zunehmend bergauf bis zur Abschlussrampe.
Rechts zur Schönen Aussicht. Richtung Norden sieht man den Piesberg mit den 3 Windrädern.
Nun 150 Meter vorsichtig bergab, ganz viele Steine, im Herbst oft vom Laub verdeckt! Tückisch! Bald rechts halten und hinab zum Parkplatz. 7,04 Kilometer und 140 Höhenmeter sind geschafft!
Vom Start aus dem Zuwege zum Wanderweg folgen. Nach 400 Metern markiert dieser Wegweiser Beginn und Ende des Wanderwegs „Dörenther Klippen“. Der rechte Weg ist der Zustieg für Kletterer, also für uns. Nach etwa 400 Metern und einigen Höhenmetern ist die Felsformation Hockendes Weib erreicht. Der Wanderweg verläuft links an den Felsen vorbei. Die gut zu erklimmenden Felsen (Absturzgefahr) sind nur 30 Meter entfernt und bieten eine schöne Aussicht! Vorsicht, insbesondere bei Nässe!
Der Felsen „Hockendes Weib“ ist der letzte und höchste in der Reihe. Wir lassen ihn rechts liegen und erreichen bald die Waldgaststätte „Almhütte“ (1,0 km). Aktuell (15.11.) von 11 – 18 Uhr von Mi – So geöffnet. Wenn wir 100 Meter weiter rechts abbiegen, habe wir schon einiges gesehen und die ersten 50 Höhenmeter im Sack!
Die nächsten 2,5 Kilometer führt uns der Weg über schmale Pfade durch den Wald. Vorbei an einem Kletterfelsen (nein, hier müsst ihr nicht hinauf!) und über Wiesen- und Waldwege zu einem Querweg.
Ab hier verläuft der Wanderweg weiter zu anderen Felsformationen wie Kaiserstuhl, die Siamesischen Zwillinge und den Königstein. Der Wanderweg schließt den Schlenker zur Aussicht ins Bocketal mit ein!
Nun steinig bergab Richtung Brochterbeck.
Bei km 5,3 verlassen wir den Wanderweg und laufen eine 450 Meter lange Schleife, damit hat die Runde eine Länge von 10,7 km und 4 Runden ergeben etwa 42,4 km.
Dann wieder links ab auf die Straße in der Siedlung und zurück zur Stelle, wo du den Wanderweg verlassen hast. Weiter geht’s Richtung Bocketal. Wir überqueren die Eisenquelle und bald danach passieren wir den Wanderparkplatz Bocketal.
Rund einen Kilometer flach im Bocketal dem Trimm-Dich-Pfad folgen. Gut ausgeruht geht es nun über Felsgestein hinauf zum Wetterpilz, den wir schon einmal von der anderen Seite aus gesehen hatten. 90° rechts ab. Hier oben haben wir die meisten Höhenmeter der Runde im Sack. In leichtem Auf und Ab zum Soldatenfriedhof.
Wenn du den Blick auf Ibbenbüren hast, Achtung, bald scharf links. Der Wegweiser ist etwas versteckt.
Nun steil hinunter Richtung Parkplatz, Vorsicht! Das Schild Almhütte und den Pfad geradeaus IGNORIEREN und rechts halten. Zum Ende des Wanderweges und weitere 400 Meter zum Parkplatz.
Die Sage vom „Hockenden Weib“
Vor langer Zeit lag das Meer noch viel näher am Teutoburger Wald als heute. Dann und wann brach es bei großen Sturmfluten weit ins Land hinein. Damals wohnte am Rande des Teutoburger Waldes eine arme Witwe, die nichts besaß als ihre Hütte und zwei Kinder, die sie treu umsorgte. Eines Tages kam der ältere Junge nach Hause gerannt und rief: „Mutter! Das Wasser! Das Wasser!“. Erschrocken sah die Frau auf und hörte auch schon das Brausen und Rauschen. Schnell packte sie ihre Kinder und rannte auf den Kamm des Teutoburger Waldes zu. Sie keuchte mühsam mit den Kindern bergauf, hinter sich die gurgelnde Flut. Auf der Höhe sank sie kraftlos zusammen. Da brach das Wasser über die drei armen Menschen herein. In ihrer Angst um die Kinder betete sie: „Herr, ich will wohl sterben, aber rette meine Kinder!“. Der Herr erhöhrte sie und verwandelte sie in einen Stein. Auf ihrem Rücken saßen die Kinder sicher und geborgen, bis die Flut wieder abzog. Dieser Felsen ist heute noch zu sehen, er ist der höchste Felsen der Dörenther Klippen bei Brochterbeck.
Start ist auf dem Wanderparkplatz in Brochterbeck direkt neben dem Ringhotel Teutoburger Wald. Im Bocketal 2, 49545 Tecklenburg. Der Wanderweg „Tecklenburger Bergpfad“ führt zunächst über zwei Straßen, um danach über Pfade und 66 Stufen zum Münsterlandblick aufzusteigen. An mehreren Stellen gibt es nun Sicht ins rund 35 Kilometer entfernte Münster. Die Doppeltürme des Universitätsklinikums sind ein markantes Zeichen.
Über den Kamm dieses Kalksteinberges bis zum Fluggelände für Modellflugzeuge, steil hinab und weiter über Wiesenwege Richtung Osten.
Auf der folgenden Kuppe gibt es wieder eine schöne Sicht. Bei gutem Wetter gibt es viele lohnende Motive.
Kurz vor dem Golfplatz steht ein Klavier im Wald. Hier links ab und bald führt der Wanderweg oberhalb der Bahnlinie und des Golfplatzes weiter. Nach dem heftigen Anstieg geht es nun in Bogenschwüngen durch den Wald, wo wir das Rolandsgrab erkennen, das nur etwa 30 Meter neben dem Weg liegt und einmal besucht werden muss, um in das dunkle Loch zu schauen.
Der Weg führt über Privatbesitz. Bald wieder steil bergauf!
Genau dort, wo die Treppen beginnen, verlassen wir den Tecklenburg Bergpfad. Rechts dem Weg Tecklenburger Romantik folgen. Schmale Pfade führen zu Treppen und bald sehen wir über uns die Sandsteinfelsen. Nun geht es mächtig bergauf. Es gibt Höhlen und Löcher in den Felsen, die wir immer links haben. Vor ewigen Zeiten wurden hier Stufen in Treppenform angelegt. Wer alle Stufen mitzählt, kommt auf etwa 125. Es gibt aber auch steile Alternativen zu den Treppen.
Oben angekommen kann man einzelne Felsen besteigen, es gibt auch eine unbequeme Bank aus Metall. Weiter auf dem Bürgersteig und nach 400 Metern an der Bismarckhöhe sind wir bereits wieder auf dem bekannten Wanderweg Tecklenburg Bergpfad.
Diesem folgen wir nun auf dem Kammweg = Hermannsweg zur Waldkapelle. Über die Ausläufer des Blücherfelsen nun 700 Meter bergab nach Brochterbeck zum Ausgangspunkt Parkplatz. Hier noch einige weiter Fotos: