Ems-Lauf 2023

Ems-Lauf 17.6 – 24.6.2023

Etappe 1 / Emsquelle – Rheda-Wiedenbrück 45,4 km

Nur noch 393 Kilometer bis zum Ziel
Emsquelle – oder wo alles beginnt

Logistik: A, man trifft sich am Zielort und fährt gemeinsam zum Start. B, nach einer Übernachtung im Wohnmobil am Startort fährt die Begleitung das Gefährt zum Ziel. C, nach einer Übernachtung im Startort läuft man zum Ziel, wo wieder ein Hotel gebucht ist. Das Gepäck wird einem Begleiter B zum Transport anvertraut.

Teilnehmer an der Startlinie = Emsquelle

Die sieben „Etappenläufer 393“ werden heute von sechs Teilnehmern auf der ersten Etappe begleitet. Nach dem Start an den Quellen geht es trailige 900 Meter bis zum Info-Zentrum Emsquelle. Ab hier wird auf dem gut ausgeschilderten Ems-Radweg gelaufen. Das große gespiegelt E begleitet die Läufer die nächsten Tage. Dazu gibt es Tracks von Garmin und Komoot oder man folgt, wie Heiner es macht, dem Verlauf auf einem Ausdruck.

Erstes Emswehr im Naturschutzgebiet

Nach dem Start geht es bald durch Hövelhof und über die Felder zum Naturschutzgebiet „Steinhorster Becken“. Hier gibt es ein erstes Wehr, das den noch kleinen Bach Ems aufstaut, um Fischen, Amphibien und Vögeln einen traumhaften Lebensraum zu bieten. Der Fischreiher, der bewegungslos im Wasser steht, hat sich schon ein Lätzchen umgebunden.

Bei Kilometer 24 wartet dann der erste Verpflegungspunkt in einem Buswartehäuschen auf die Läufer. Schon morgens gibt es sonnige 25° im Schatten.

1. VP bei km 24

Nach dem Boxenstop geht es weiter durch die Felder. 27° zeigt das Thermometer. VP 2 steht bei Kilometer 32 kurz vor Rietberg. Der Ort ist schön, Zeit für Gehpausen und einige Fotos. Nach weiteren 12 Kilometern erreicht Uli als erster das Ziel. Aber er läuft auch nur diese Etappe. Nach und nach tröpfeln die anderen Läufer ein und jeder hat etwas zu erzählen: Wann und wo und warum er einige Meter falsch und mehr gelaufen ist. Das nur 250 Meter entfernte Freibad lädt zur Erfrischung ein.

Gestalten, wie aus dem Leben geschnitten

Utes Läufer-Fazit: Das Naturschutzgebiet Steinhorster Becken und die schöne Altstadt von Rietberg (Im Dezember laufe ich auf alle Fälle den Adventslauf mit). Wir sind überraschend viel im Schatten gelaufen. Oft auf schmalen Straßen. Am Ende der Etappe war die Ems vielleicht 4 m breit.

1SchilderUlrich05:01:45
2KoriothDetlef05:17:00
2KonradtMarion05:17:00
2KonradtJochen05:17:00
5HamburgerMadeleine05:37:02
6PahmeyerMartina07:01:49
6KoppmannLars07:01:49
8KarklisUte07:05:23
9EiseleGabriele07:26:52
9MeyerIrina07:26:52
11JunkerGerd07:28:23
11BenkertRalph07:28:23
13SchütteHeinrich07:58:42
Ergebnisse 1. Etappe / „Emsläufer“ = rot

Etappe 2 / Wiedenbrück – Warendorf 49,1 km

Morgens um 8 Uhr stehen 9 Läufer in Wiedenbrück bereit. Irina, Marion, Uli und Jochen sind nur eine Etappe lang dabei gewesen. Die verbliebenen Läufer haben Respekt vor den erwarteten 30° im Schatten.

Idealer Standort für den VP

Uwe: Eigentlich wollte ich bei diesem Event mitlaufen. Leider hat mich eine Plantarfasziitis aus der Bahn geworfen. Nun kümmere ich mich um die Verpflegung auf der Strecke. Neben dem Üblichen liegen in jeder Box auch Sonnencreme, Blasenpflaster und Salztabletten bereit. Geplant war ein unbemannter VP bei etwa km 25; alles andere erledigt der Teilnehmer in Eigenregie. Cafés, Eisdielen, Tankstellen, Lebensmittelmärkte und Friedhöfe sollten für den Bedarf an Getränken und mehr angelaufen werden. Mit 2 – 3 VP je Etappe ist das Läuferleben erheblich einfacher.

Heiner wird ab heute von seiner Martina begleitet, die ihn jeweils auf den letzten 10 km zum Ziel laufend motivieren wird.

Erdbeergenuss!
Ems bei Harsewinkel

Ute: Heute ist es einfach nur heiß, heiß, heiß und nochmal heiß. Hat mir aber nicht soviel ausgemacht wie sonst. Langweilige Strecke, da kaum Schatten, kaum einmal die Ems gesehen. Highlight? Unsere Pause auf dem Biohof, um Erdbeeren zu essen. Ein Genuss! Durch Ralf’s Fahrradbegleitung war es sehr kurzweilig. Er hat uns Drei (Martina, Lars und mich) gut abgelenkt. Auch von den Mücken, die insbesondere Martina auf dem „Kieker“ hatten.

Hitzeschlacht an der Kreisstraße

Uwe: Ich habe ja nun Zeit und kümmere mich um einen weiteren VP auf der 2. Streckenhälfte. Bedingungen: Im Schatten, mit Sitzgelegenheit, möglichst mit Papierkorb. Hier bei km 36 klagt Ralph über ein Brennen am Fußballen. Ich rate zu einem Blasenpflaster. Schuh und Strumpf aus. Ich wasche ihm den Fuß, trockne ihn ab. Dann kommt das Blasenpflaster zum Einsatz. Trotzdem ist Ralph nicht schmerzfrei! Aber er ist zäh und wandert weiter.

1KoriothDetlef05:54:46
1HamburgerMadeleine05:54:46
3KarklisUte07:44:29
3PahmeyerMartina07:44:29
3KoppmannLars07:44:29
6JunkerGerd08:24:04
6EiseleGabriele08:24:04
8SchütteHeinrich09:06:38
9BenkertRalph09:34:59
Ergebnisse 2. Etappe / „Emsläufer“ = rot

Etappe 3 / Warendorf – Greven 47,1 km

Morgens ist Ralph wieder mit dabei, den Fuß hat er gut bandagiert. Wir warten auf Hermann. Und richtig, wie vermutet, steht er auf dem falschen Parkplatz, den wir vor 2 Wochen noch geändert hatten, denn Wohnmobile dürfen dort nicht mehr stehen. Als Hermann dann bei uns eintrifft, erfolgt der Start.

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

Am Ende von Warendorf wird eine Brücke über die Ems gebaut, die ausgewiesene Umleitung ignorieren wir, da es für Läufer eine kürzere (unerlaubte) Alternativroute gibt.

Wallfahrtskirche in Telgte

In Telgte sind 18 Kilometer geschafft, als die Läufer die Wallfahrtskirche erreichen. An der Wallfahrt von Osnabrück nach Telgte über rund 50 km beteiligen sich regelmäßig rund 7.500 Gläubige. Wir haben hier bereits etwa 110 Kilometer zurückgelegt.

Am Ortsausgang befindet sich der erste VP. Aufgrund der Temperaturen bis 30°, entschließe ich mich, einen dritten VP einzurichten. Somit stehen bei km 21, 32 und 40 Getränke bereit.

Kanal überquert Ems bei Gelmer

Unterwegs bittet mich Ralph, noch 10 Mullbinden zu besorgen. Er hatte heute Früh seinen aufgeriebenen Oberschenkel mit Salbe eingerieben und ordentlich umwickelt. Noch 5 Etappen macht 10 Mullbinden. In Greven fahre ich zur Apotheke und besorge 6, denn mein Verbandskasten (läuft 2023 ab) hat noch Inhalt. Ralf kommt dann als Letzter ins Ziel und erhält als Anerkennung meinen Verbandskasten geschenkt 😉 Er hat dann noch das Pech, dass sein Hotelzimmer nicht frei ist und er nun in Ladbergen übernachten darf.

1HamburgerMadeleineW1963GER05:46:10
1KoriothDetlefM1948GER05:46:10
3Lütke SchelhoveHermannM1950GER06:28:52
4KarklisUteW1969GER07:00:01
5JunkerGerdM1956GER07:56:33
5EiseleGabrieleW1963GER07:56:33
7SchütteHeinrichM1956GER08:48:49
8BenkertRalphM1970GER09:09:30
Ergebnisse 3. Etappe / „Emsläufer“ = rot

Während die Läufer ihre Ultras bestreiten, absolviere ich auch einen Ultra. „Verpflegungsultra“!

5 Uhr aufstehen, Keller: Kühlpacks in die 3 Kühltaschen und ab in den Kofferraum, 2 Kisten mit Getränkevielfalt und 2 Boxen mit Verpflegung und allem, was Läufer so benötigt. 2 Tische, ein Stuhl. Der Kofferraum ist voll. 6:10 Uhr – Abfahrt zum Ziel. 7 Uhr – Transport der Läufer zum Start. 8 Uhr – Start. 8:10 Uhr – Abfahrt zu VP1, passende Stelle finden und Aufbau. Weiter zu VP2 und VP3. Zurück zu VP1, ab und zu sehe ich dort noch Läufer. Abbau VP1 und fahrt zu VP4. Zurück zu VP2, Abbau, danach Abbau VP3. Nach einigen Tagen ist es eingespielt, der Letzte ruft mich an wenn er am VP eintrifft. Von VP3 zum Ziel. Quatschen mit den Betreuern und den eintreffenden Finishern. Abwarten bis VP4 von allen passiert ist. Abbau VP 4. Heimfahrt. Ausladen. Pfandflaschen leeren und sortieren (Plastik, Glas). Verbrauch aufnehmen. Bedarf für morgen planen. Kühlboxen leeren und säubern, Kühlpacks in die Truhe. Vorräte kontrollieren. Zu Aldi, Nachschub (Bananen, Cola, Wasser, Iso, Schorle, Lakritz, Nüsse, etc.) nach Bedarf einkaufen. Zum Getränkemarkt, Erdinger Zitrone ist knapp. Alle Laufzeiten liegen vor. Ergebnisse eingeben und Urkunde gestalten. Läufer per Mail informieren = Ergebnisse sind online. Im kühlen Keller die Kühltaschen und Kisten auffüllen. FERTIG! Abendessen, Tagesthemen, gute Nacht! Die nächste Etappe ist vorbereitet.

Etappe 4 / Greven – Salzbergen 53,8 km

Schon heute Nacht hat sich Ralf abgemeldet. Rien ne vas plus! Seine Blase hat einen Umfang von 3 x 5 Zentimeter, ist offen und entzündet. Er kann nicht auftreten, die Schmerzen reichen bis zum Knie!

Blase – offen und entzündet!

So startet die verbliebene 6er-Bande um 8 Uhr Richtung Salzbergen. Ralph kommt später noch per Hotel-Shuttle zum Startort und verabschiedet sich schweren Herzens von den Betreuern .

Wagenburg der Betreuer / Heute warten Läufer und Betreuer vergeblich auf Ralph
Erster VP unter der Brücke

Heute steht mit 53,8 km die längste Etappe bei 27° an. Wieder füge ich einen VP ein, so dass die Läufer bei km 21, 33 und 45 Erfrischungen erhalten.

Die Ems (bei Emsdetten) ist nun schon deutlich gewachsen!
Die Ems von der Eisenbahnbrücke aus gesehen. Im Hintergrund die Kirchen von Rheine.
Die Ems in Rheine

Die verbliebenen 6 Etappenläufer haben ihre Positionen gefestigt. Vorne laufen Madeleine und Detlef, gefolgt von Ute. Dahinter dann G+G (Gabi und Gerd) sowie Heiner. Im Ziel angekommen, sind alle froh, diese längste Etappe heile überstanden zu haben. Und Bergfest: Die Hälfte (4 Etappen und 195,4 km) ist geschafft!

Und im Ziel haben sich die Positionen (Wohnwagen und Wohnmobile) auch gefunden: Matthias und Siggi, Martina, Achim. Heute ist der Hausmeister so nett, dass er für die Stromversorgung, WC und Dusche der Campinggäste auf dem Parkplatz sorgt. Auch heute gibt es im Ziel ein Getränk und einen bequemen Campingstuhl.

1HamburgerMadeleine06:25:10
2KoriothDetlef06:43:50
3KarklisUte08:01:56
4JunkerGerd09:50:16
4EiseleGabriele09:50:16
6SchütteHeinrich10:45:58
Ergebnisse 4. Etappe

1. Detlef2. Madeleine3. Ute4. Gaby4. Gerd6. Heiner
23:41:4623:43:0829:51:4933:37:4533:37:4536:40:07
Gesamtwertung nach 4 Etappen (Bergfest)

Etappe 5 / Salzbergen – Geeste 52,7 km

Briefing Etappe 5
VP 1 bei Lingen-Bramsche

Als ich den ersten VP (diesen Unterstand muss ich nutzen) bestückt habe, fahre ich gleich weiter und suche passende Plätze aus. Heute gibt es bei km 19, 33, 39 und 47 Essen und Trinken.

VP mit Wiesenblick

Ute hat Probleme mit Kopf- und Zahnschmerzen. Ich fahre die nächste Apotheke an, besorge IBU 400 und packe in jede Box einen Blister. Kurze Info an alle über die Erweiterung des Angebotes in den Boxen.

Speicherbecken Geeste

Es ist wieder heiß, sehr heiß als die Läufer das Speicherbecken passieren. Der künstliche See wurde in den 1980er Jahren als Kühlwasserbecken für das zwölf Kilometer entfernte Kernkraftwerk Emsland in Lingen erbaut. Es gibt zwei Möglichkeiten der Umrundung: unten am Fuß des Deiches oder oben auf der Deichkrone. Beides ohne Schatten! Nur, wer oben läuft, hat die schönere Aussicht und genießt ein wenig kühlenden Wind. Dann nur noch rüber nach Geeste-Dalum. Problem: Die Straße ist wegen Bauarbeiten komplett gesperrt, so sucht sich jeder seinen persönlichen Umweg ins Ziel.

1HamburgerMadeleine06:26:32
1KoriothDetlef06:26:32
3KarklisUte08:33:13
4JunkerGerd09:32:34
4EiseleGabriele09:32:34
6SchütteHeinrich10:28:51
Ergebnisse der 5. Etappe

Etappe 6 / Geeste – Lathen 51,5 km

VP 1 in Meppen am Kanal

In Meppen treffen Dortmund-Ems-Kanal, Ems, Hase und Ems-Hase-Kanal aufeinander. Also eine echt nasse Geschichte hier vor Ort. Morgens ist es noch kühl, aber bald zeigt das Thermometer wieder mehr als 27° an. Von Meppen aus geht es nach Haren, eine schöne kleine Stadt mit einer „leckeren Eisdiele“ mitten im Ort. Leider führt die Laufstrecke dort nicht vorbei.

Haren an der Ems
Emsaufspaltung bei Oberlangen

Letzter VP, es ist teilweise bewölkt. Nach weiteren 8 Kilometern ist Lathen erreicht und auch die 6. Etappe geschafft. Heute kommt Madeleine einige Minuten vor Detlef ins Ziel. Die nächsten Tage übernachten Gerd, Ute und ich in Weener und organisieren von dort aus, denn die tägliche Rückreise zum Wohnort ist zu lang. Die Medien kündigen für heute Nacht ergiebige Regenfälle, Gewitter und Sturm an. Nach dem Essen im Pizzastübchen beginnt der Regen, der allerdings nur gerade herunterfällt, dafür allerdings sehr ergiebig ist. Nach 4 Wochen Trockenheit eine echte Erlösung.

1HamburgerMadeleineW1963GER06:15:32
2KoriothDetlefM1948GER06:21:53
3KarklisUteW1969GER07:37:29
4JunkerGerdM1956GER09:24:36
4EiseleGabrieleW1963GER09:24:36
6SchütteHeinrichM1956GER09:39:44
Ergebnisse 6. Etappe

Etappe 7 / Lathen – Weener 48,1 km

Nach dem Dauerregen in der Nacht ist es passend zum Start in Lathen wieder trocken. Es hat sich gut abgekühlt! Perfekt zum Laufen!Bis um 7:50 Uhr trudeln die Teilnehmer ein.

Die Ems bei Heede – nun schon ein richtiger Fluss

Die verbliebenen 6 Etappenläufer werden es wohl schaffen. Jeder hat sicherlich sein kleines Problem, kaum einer spricht darüber. Nur Gaby wünscht sich ihre Blackroll am VP2, um ihren Rücken bearbeiten zu können. Ok, denke ich, der VP soll im Schatten sein, ein Bank aufweisen, direkt an der Strecke und an einem Asphaltbereich liegen um die Rolle einsetzen zu können. Eine echte Herausforderung für mich! Es klappt aber: In Aschendorf an einer Fahrradstraße finde ich geeignete Bedingungen.

Die Höhe der Ems ist nun bereits tideabhängig

Der 3. VP liegt in Papenburg an der großen Seeschleuse. Morgens bin ich vor Ort und gelange hinauf ins Kontrollzentrum über den Hafen und die Schleusen. Interessant! Ich darf den VP direkt unter dem Turm, im Schatten aufbauen. Bei der Kontrolle der Komoot-Strecke stelle ich Abweichungen fest und informiere die Läufer darüber. Leider lesen nicht alle diese Info und zwei verpassen den VP nur um schlappe 20 Meter.

Hier steht der VP, mit behördlicher Genehmigung!
Papenburger Gracht

Papenburg ist eine besonders schöne Stadt. Die Gracht durchzieht die ganze Innenstadt. Überall liegen Schiffe und die gepflegten Blumenarrangements sind sehenswert.

Als ich später den VP bestückt habe, komme ich ins Gespräch mit einem netten Schilderwart. Er ist zuständig, die verblichenen Hinweisschilder der diversen Radwege auszutauschen. Für über 400 km Radfahrstrecke ist er verantwortlich. Ich tausche eine Tasse Kaffee gegen ein Originalschild Emsradweg. Danke!

Papenburg – Geburtsort der Kreuzfahrtgiganten

Der Weg führt weiter, vorbei an der Meyer-Werft Richtung Weener. Nur noch 7 Kilometer! Durch das platte Land, mit weiter Sicht! Irgendwann taucht dann doch das Ziel auf!

Durchs platte Land nach Weener
1HamburgerMadeleine05:54:23
1KoriothDetlef05:54:23
3KarklisUte07:31:02
4JunkerGerd08:17:07
4EiseleGabriele08:17:07
6SchütteHeinrich08:45:10
Ergebnisse 7. Etappe

Etappe 8 / Weener – Emden 45,3 km

Die letzte Etappe steht an. Um 7:50 Uhr gibt es eine große Überraschung: Ralph ist mit seiner Katrin extra aus Würzburg angereist, um bei der Abschlussetappe mit dabei zu sein. Der blasengeschwächte Fuß ist soweit wiederhergestellt, dass Ralph dieses Abenteuer unbedingt gemeinsam mit seinen Freunden erleben möchte. Ralph wird emotional begrüßt! Wir machen schnell ein Foto vor dem Start, denn durch die Nutzung einer Fähre werden die Zielankünfte weit auseinander liegen. Ute gibt letzte Instruktionen zur heutigen Strecke, im Uhrzeigersinn durch Leer. Stoppen der Uhr in Ditzum am Fähranleger, Überfahrt und die Laufzeit danach fortsetzen. Dann zählt Gerd zum letzten Mal runter, 5, 4, 3, 2, 1, los! Zum letzten Mal – schade eigentlich, dieses Gefühl spiegelt sich in den Gesichtern.

Abschlussfoto vor dem letzten Start in Weener

Auf dem Weg nach Emden durfte erst noch eine Runde im Uhrzeigersinn durch Leer gelaufen werden. Eine schöne gemütliche Stadt mit viel Wasser. Nach der Runde gilt zum zweiten Male, die große Emsbrück zu überqueren. Danach steht die lange Gerade am Deich entlang an. 19 Kilometer, sagt mir Ralph! Alter Schwede! Der Radweg am Deichfuß hängt nach links, nicht gut für Ralphs Fuß. Er wäre gerne rückwärts gelaufen.

Leer hat einen schönen Hafen im Zentrum

Auf dem Weg nach Ditzum zum Fähranleger gilt es Hindernisse zu überwinden (Lebendige + deren Hinterlassenschaften). Hier das scharfe Schaf-Video von Ute. Die Schafe lassen sich von Radfahrern und Läufern kaum stören.

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Hafen von Ditzum

Im Ditzum ist es heiß. Viel wärmer als vorhergesagt. 26°! Am Fähranleger ist Pause. Die Uhren werden gestoppt. Madeleine und Detlef haben um 12:50 Uhr Glück und erwischen die Fähre um 13 Uhr noch. Die anderen treffen später ein und machen Pause. Es gibt Fischbrötchen und andere Leckereien. Um 15 Uhr setzen die anderen dann gemeinsam über.

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Stopp die Uhr – während der Überfahrt! Danach nicht vergessen, diese wieder zu starten!
Ute auf dem Weg, den letzten Kilometern zum 200. Marathon
Gerd bestimmt das Tempo

Der letzte VP ist abgebaut und ich fahre über Leer Richtung Emden. Kurz vor dem Ziel erreiche ich die Läufer und mache Fotos. „Schade, dass der Etappenlauf gleich zu Ende geht!“, höre ich mehrfach von den Läufern, als sie letzten Kilometer entlang am Wasser Richtung Emdener Außenhafen unter die Laufschuhe nehmen. Ralph hat Glück und darf 400 Meter vor dem Ziel noch 10 Minuten an der offenen Seeschleuse pausieren.

Im Ziel ist das Glücksgefühl groß. 393 Kilometer sind geschafft. 8 Tage unterwegs mit Freunden gehen zu Ende. Da bekommen einige doch feuchte Augen!

Detlef und Madeleine mit Medaille
So sehen Finisher aus!
Heiner im Ziel
1HamburgerMadeleineW1963GER05:39:19
1KoriothDetlefM1948GER05:39:19
3BenkertRalphM1970GER06:22:28
4KarklisUteW1969GER06:40:59
5EiseleGabrieleW1963GER07:23:26
6JunkerGerdM1956GER07:28:42
7SchütteHeinrichM1956GER07:56:57
Ergebnisse 8. Etappe

1. Madeleine2. Detlef3. Ute4. Gaby5. Gerd6. Heiner
47:58:5448:03:5360:14:3268:15:2868:20:4473:30:49
Ems-Lauf 2023 Gesamtwertung