1. Moselsteig-Etappenlauf 28.9. – 5.10.2024

8. Etappe 5.10. Hatzenport – Koblenz 45,8 km 1.475 hm

Name1. Etappe2. Etappe3. Etappe4. Etappe5. Etappe6. Etappe7. Etappe8. EtappeGesamt
Ropertz, Nina07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3807:00:5707:33:5706:49:1406:43:0354:12:03
Hamburger, Madeleine09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4808:45:2508:39:4369:29:17
Büsing, Ilka09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4808:45:2508:39:4369:29:17
Schulte, Melanie09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5110:04:2911:03:2609:56:5109:07:0977:06:10
Karklis, Ute09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5110:04:2911:03:2609:56:5109:07:0977:06:10
Popp, Natascha10:07:0008:14:1608:21:2009:00:20DNS09:48:5809:22:5808:44:44 
Gabriele Eisele12:33:4609:55:16DNSDNSDNSDNS10:08:1909:43:30 
Annette Bruns      10:08:1909:43:30 
Zhabitskiy, Iakov06:48:3105:38:1405:25:1005:57:2206:20:1106:43:2206:27:0206:18:2249:38:14
Brockmann, Benedikt07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3807:00:5706:48:0206:49:1406:33:3753:16:42
Behrens, Thomas09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4808:45:2508:39:4369:29:17
Albrecht, Frank10:07:0008:14:1608:21:2009:00:2007:53:3709:48:5808:22:5808:44:3370:33:02
Junker, Gerd12:33:4609:55:1710:35:3411:17:5111:27:0012:50:0011:51:5111:52:1192:23:30
Alexander Henschel09:03:58        
Endergebnisse

Um 7:20 Uhr gibt es in der Herberge überraschend doch ein Frühstück. Katrin-Kaffee, Aral-Brötchen plus Saft und Schoko-Brötchen werden auf dem Flur der „Ferienwohnung“ serviert! So verwöhnt startet die 8-Uhr-Truppe bei nur 4°! Hatzenport liegt bald hinter uns und wir steigen auf in den dichten Nebel, der nur 50 Höhenmeter oberhalb einsetzt. Sichtweite 30 Meter! Als sich die Sonne dann durchsetzt, gibt es herrliche Bilder. Oberhalb von Löf gibt es wieder eine Höhe zu erklimmen.

Immer verbunden: Moseltal, Schiefergestein und Wein

Hinab nach Löf zur Mosel, die hier auf Höhe 80 Meter/NN fließt. Über die Brücke und bald passieren wir Alken und Oberfell, wo wir bei km 12,5 den mit 322 Meter/NN höchsten Punkt der heutigen Etappe erreichen. Bei km 17,8 haben Katrin und Ralph den 1. VP aufgebaut. Nur wer den weißen Pfeilen folgt findet den Platz.

Zum VP

In Niederfell haben wir die 240 Höhenmeter wieder verloren und wechseln zurück auf die linke Moselseite. Insgesamt gibt es rund 1.500 Meter Steigung, die sich aber heute auf nur 30 Kilometer verteilen und diese Etappe damit sehr schwer machen.

Der letzte und SEHR STEILE Anstieg

Bei km 29 nochmals hinauf 250 Meter/NN. Alter Schwede! Nun liegt die letzte heftige Steigung hinter den Teilnehmern. Oberhalb von Winningen hat Uwe den VP an einem Aussichtspunkt platziert.

„Dem Himmels so nah!“ Morgens 4° und Nebel, nun 16° und Sonne pur! Nach dem Anstieg stürzen sich alle auf die Getränke, doppelte Mengen werden verklappt! Alle genießen die Aussicht, den herrlichen Tag und haben Zeit für eine kleine Pause. Alle sind sich einig: Das Traumwetter bildet eine passenden Rahmen zum Abschluss dieses Etappenlaufes.

Ein letzter Blick von der Höhe, das Ende der Mosel ist bereits zu erahnen

Es geht bei km 36 in Serpentinen hinab. EINSTELLIG! Nur noch 9,8 Kilometer! Koblenz kommt bald in Sicht. In Koblenz-Guls geht es zurück auf die rechte Moselseite. Auf dem Uferweg 5,5 Kilometer vorbei an Moselweiss, Rauental zur Altstadt und zum ZIEL am Deutschen Eck, wo schon der Rhein, Kaiser Wilhelm sowie Ralph und Katrin auf die Finisher warten. Es ist geschafft!!! Unglaubliche 383 Kilometer und 12.267 Höhenmeter liegen hinter den Teilnehmern. Im Ziel am Deutschen Eck gibt es die verdiente Medaille.

Die Schnellsten im Ziel
Strahlende Finisher
Stolz und….
…glücklich!

Bis zum Hotel Haus Morjan schlendern wir dann 400 Meter rheinaufwärts vorbei an der Talstation der Seilbahn Koblenz, die hinauf zur Festung Ehrenbreitstein fährt. Im Hotel warten alle auf Gerd, der sich heute schon bei km 4 verlaufen und wertvolle Zeit eingebüßt hat. Um 18:45 Uhr beendet Gerd mit seinem Zieleinlauf den 1. Etappenlauf auf dem Moselsteig.

Schon seit 1897 wartet Kaiser Wilhelm I auf das Finish von Gerd!

Dann feiern wir in einer nahegelegenen Pizzeria das Bestehen eines scheinbar unmöglichen Abenteuers. Auch die Läufer, die ausgesetzt hatten und Einzelstarter sind mit dabei. Alle erhalten noch ein Erinnerungspräsent. Die Themen beim Abendessen sind dann insbesondere die sehr steilen An- und gefährlichen Abstiege. Die Strecken sind im Auf- und Abstieg deutlich anspruchsvoller, ausgesetzter als von allen erwartet. Mit Schildern wie: „Nur für trittsichere und schwindelfreie Begeher geeignet!“ rechnet man doch eher in den Alpen! Die „nicht Schwindelfreien“ sind stolz auf das Überwinden ihrer „Todesangst“ und die Ängstlichen genossen die Unterstützung durch Mitläufer. Der Dank der Läufer richtet sich dann an das Orgateam und alle Helfer, ohne deren Unterstützung ein solches Projekt nicht möglich gewesen wäre. Zwei oder drei Verpflegungsstellen je Etappe waren die Basis für einen erfolgreichen Lauf. Ein Präsent wird als Anerkennung überreicht. So endet ein echtes Laufabenteuer!

Am nächsten Morgen stellt sich dann um 8:00 Uhr beim Frühstück die Frage: Wo laufen wir heute?

7. Etappe 4.10. Cochem – Hatzenport 45,2 km 1.699 hm

Name1. Etappe2. Etappe3. Etappe4. Etappe5. Etappe6. Etappe7. EtappeGesamt
Ropertz, Nina07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3807:00:5707:33:5706:49:1447:29:00
Hamburger, Madeleine09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4808:45:2560:49:34
Büsing, Ilka09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4808:45:2560:49:34
Schulte, Melanie09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5110:04:2911:03:2609:56:5167:59:01
Karklis, Ute09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5110:04:2911:03:2609:56:5167:59:01
Popp, Natascha10:07:0008:14:1608:21:2009:00:20DNS09:48:5809:22:58 
Gabriele Eisele12:33:4609:55:16DNSDNSDNSDNS 10:08:19 
Annette Bruns      10:08:19 
Zhabitskiy, Iakov06:48:3105:38:1405:25:1005:57:2206:20:1106:43:2206:27:0243:19:52
Brockmann, Benedikt07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3807:00:5706:48:0206:49:1446:43:05
Behrens, Thomas09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4808:45:2560:49:34
Albrecht, Frank10:07:0008:14:1608:21:2009:00:2007:53:3709:48:5808:22:5861:48:29
Junker, Gerd12:33:4609:55:1710:35:3411:17:5111:27:0012:50:0011:51:5180:31:19
Alexander Henschel09:03:58       
Nach 7 Etappen

Heute ist Gaby wieder mit dabei und wird von Annette begleitet. Von Cond über die Mosel nach Cochem und einmal mehr steil hinauf. Neidisch schauen wir auf die Sesselbahn. Leichter Regen setzt für eine halbe Stunde ein. Die Steigung endet und schon geht es wieder hinab. Bei Klotten (km 9) laufen wir ein Stück entlang der Mosel, um Kräfte zu sammeln für den folgenden heftigen Anstieg. Tag 7, gefühlt wird jeder Tag schwerer!

Der Steig führt wieder bergab. Nach Pommern. Hier bei km 19,5 steht Ralph mit VP 1. Es folgt Treis-Karden, ein Ort, der an der rechts und links der Mosel liegt. Erreichbar leider nur über einen steilen Berg, wie auch der Weg danach, wieder ein Bergrücken! 

Es ist wieder ein sehr schwerer Lauf, denn es gilt 6 Steigungen zu bestehen, die mit Prozenten von 20 – 30% protzen. Keine Prozente im Alkoholgehalt, sondern in den unglaublichen Steigungen! 

Kilometer 34, das Highlight heute, die märchenhafte Burg Eltz wird passiert. Besucherschlangen versperren uns den Weg, der kurz vor der Kasse links abbiegt und über Treppen hinab zum Elzbach führt. Wenig später, 9 km vor dem Ziel gilt es das Tal zu verlassen. Mit 26% Steigung windet sich der Pfad empor. Nach einem Kilometer endlich auf der Höhe. Der lang ersehnte VP befindet sich beim km 38,3 an einer kleinen Kapelle auf dem Berg. Nun kann man die letzten 7 Kilometer immer auf der Höhe und dann leicht bergab nach Hatzenport genießen. Wenn da nicht noch ein kleiner Klettersteig abwärts mit Leiter zu absolvieren wäre. Endlich unten erwartet uns das Ziel ein Gasthaus. Hier scheint die Zeit und auch alles andere seit 60 Jahren stillzustehen. Ein Geheimtipp für Nostalgiker! Morgen dann die letzte Etappe!

6. Etappe 3.10. Bullay – Cochem 51,6 km 1.864 hm

Die Königsetappe mit 1.900 Hm

Name1. Etappe2. Etappe3. Etappe4. Etappe5. Etappe6. EtappeGesamt
Ropertz, Nina07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3807:00:5707:33:5740:39:46
Hamburger, Madeleine09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4852:04:09
Büsing, Ilka09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4852:04:09
Popp, Natascha10:07:0008:14:1608:21:2009:00:20DNS09:48:58 
Schulte, Melanie09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5110:04:2911:03:2658:02:10
Karklis, Ute09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5110:04:2911:03:2658:02:10
Zhabitskiy, Iakov06:48:3105:38:1405:25:1005:57:2206:20:1106:43:2236:52:50
Brockmann, Benedikt07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3807:00:5706:48:0239:53:51
Behrens, Thomas09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4009:12:4852:04:09
Albrecht, Frank10:07:0008:14:1608:21:2009:00:2007:53:3709:48:5853:25:31
Junker, Gerd12:33:4609:55:1710:35:3411:17:5111:27:0012:50:0068:39:28

Nach dem Start in Bullay führt uns die Strecke heute durch den Wald. Im Auf und Ab geht es nach Neef (km 12), wo die Bahnlinie die Moselschleife links liegen lässt in einem Tunnel unter unseren Füßen verschwindet. Wir kommen nach Bremm und sehen schon die Steigung, 300 Höhenmeter sind in 3 Kilometern zu erklimmen wobei die max. Steigung 21% beträgt. Auf der Höhe (VP1) überlaufen wir den Bremmer Calmont mit der Moselschleife. Entlang der Mosel ragt seine Felswand etwa 380 Meter hoch Richtung Himmel. Er ist mit rund 65 Grad Steigung die steilste Weinbergslage Europas. 

Schon bald heißt es Abschied nehmen von der Höhe (Ediger Feuerberg), der Abstieg nach Ediger-Eller (km 22) erfolgt fast im freien Fall 34% Gefälle (Alter Schwede!) gehen mächtig in die Beine. Der Wanderweg hat hier den sehr passenden Namen „Todesangst“!!!

In Nehren führt der Steig über die nächste Moselschleife. Noch liegen 22 Kilometer vor uns. Bald erreichen wir bei km 32 Briedern wo Raolpg´h den VP2 in einer Schutzhütte aufgebaut hat.In Beilstein, bei km 38, ein ausgesetzter Steig. Nichts Schwindelige! Der Steig wird Höllenkaul genannt. Der Weg kostet Nerven! In Bruttig-Franke laufen wir direkt, was selten ist, an der Mosel entlang. Nur um dann abzubiegen und genau bei Marathondistanz (VP 3) nochmals 250 Höhenmeter mit einer 24%igen Rampe hinaufzuschleichen. Endlich oben! Die letzten 7 Kilometer führen dann abwärts nach Cochem. Hier kommt die Bahn wieder aus dem Loch. Diese hat für die Strecke von Edingen-Eller nach Cochem in 8 Kilometern zurückgelegt, wir haben 30 Kilometer benötigt. Boah ey! Welch ein Umweg! Nach einer kleinen Umleitung wegen Streckensperrung erreichen wir das Ziel. Nun heißt es ‚Betten beziehen‘ in der DJH Cochem-Cond. 

5. Etappe 2.10. Kinheim – Bullay 48 km 1.680 hm

Name1. Etappe2. Etappe3. Etappe4. Etappe5. EtappeGesamt
Ropertz, Nina07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3807:00.5733:05:49
Hamburger, Madeleine09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4042:51:21
Büsing, Ilka09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4042:51:21
Popp, Natascha10:07:0008:14:1608:21:2009:00:20DNS 
Schulte, Melanie09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5110:04:2946:58:44
Karklis, Ute09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5110:04:2946:58:44
Zhabitskiy, Iakov06:48:3105:38:1405:25:1005:57:2206:20:1130:09:28
Brockmann, Benedikt07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3807:00:5733:05:49
Behrens, Thomas09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1309:06:4042:51:21
Albrecht, Frank10:07:0008:14:1608:21:2009:00:2007:53:3743:36:33
Junker, Gerd12:33:4609:55:1710:35:3411:17:5111:27:0055:49:28

Leider teilt uns Natascha mit, dass sie eine Etappe aussetzen wird. Per Taxi oder Shuttle geht es für die verbliebenen Läufer heute nach Kinheim. Es ist wie immer. Start unten an der Mosel und es folgt der Anstieg durch die Weinberge hinauf auf die Höhe. 8° und Nebel! Kurz nach Kröv („Kröver Nacktarsch“) kommen wir zur ersten Moselschleife (von 4) und können leider keinen Blick auf die Moselschleife bei Wolf werfen. Der Nebel ist sehr dicht! Der Weg hinab nach Traben-Trarbach zur nächsten Moselschleife ist Genuss pur. In der Stadt über die Mosel und direkt in einen steilen (bis zu 18%), mit Serpentinen durchzogenen Anstieg. Oben passieren wir die Burgruine Grevenburg mit Gaststätte. Der Franzosensteig wird von einigen als Alternativstrecke erklommen. Oben bei Starkenburg, km 15 steht der 1. VP direkt an der Schönen Aussicht. Nach Blicken auf die Mosel kommen wir ins Wein- und Fachwerkdorf Enkirch (km 19), wo uns kleine Weinstuben zum Verweilen einladen. Weiter nach Reil zur Moselbrücke und hinauf zu einer Hütte mit Ausblick auf Pünderich mit der 3. Moselschleife. Die Marienburg ist Standort von VP 2. Hier treffen wir Gaby und Achim. Weiter durch Weinberge pur nach Zell („Schwarze Katz“), wo wir letztmals für heute die Moselschleife, Nummer 4, überqueren. Um uns dann in einer neuen heftigen Steigung (bis zu 22%) hinauf zum Collisturm wiederzufinden. Der Klettersteig liegt zwar links der Strecke, aber der Moselsteig ist hier ein ganz steiler, ausgesetzter Pfad. Alter Schwede! Die Oberschenkel glühen. Bei km 42,5 ein 3. und letzter VP. Noch 5,6 km bis zu unserem heutigen Ziel Bullay. Inmitten der Fachwerkhäuser mit winkeligen Gassen erwarten uns das Gästehaus Spies und in der Nähe gelegene Straußwirtschaften. Später genießen Gerd und Uwe ein Gläschen „Bullayer Brautrock.“ Dessen Beschreibung könnte auch unsere Läuferinnen beim Bergablauf beschreiben: Schlank, elegant, feingliedrig und harmonisch im Abgang!

4. Etappe 1.10. Piesport – Kinheim 46,9 km 1.609 hm

Heute erfolgt der Start auf halber Höhe und die erste Steigung erwartet uns erst bei km 7 mit 15%. Wiesenwege, Weinberge, Aussichten. Die erste Moselbrücke dann bei km 15 in Mühlheim/Mosel. Durch Wälder führt der Steig nach Bernkastel-Kues (km 24), ein touristisches Highlight. Hier findet man die bekannte Weinlage „Alte Badstube am Doctorberg“. In der Fachwerkstadt gibt es viele Angebote, sich für die nächste Steigung zu stärken, denn es wartet ein 3 Kilometer langer bewaldeter Anstieg (max. 19%) hinauf auf Höhe 400 NN. In Zeltingen (VP 2) bei km 36 wechseln wir die Moselseite und sind bald beim Brauhaus Kloster Machern! Es gibt auch Bier an der Mosel! Auf dem Weg nach Ürzig haben wir schöne Blicke auf eine weitere Moselschleife. Bei km 41 ist der Weg gesperrt, die Brücke fehlt! Nun ist guter Rat teuer! Die einen umlaufen diesen Bereich großzügig, andere gehen zurück und suchen eine Alternative durch den Gewürzgarten, wieder andere rutschen den Abhang neben der ehemaligen Brücke vorsichtig oder auf dem Hintern hinunter. Geschafft! Im Tal unter uns liegt nun Erden (km 43). Erdener Prälat und Erdener Treppchen sind zwei sehr berühmte Weinlagen am Steilhang der Mittelmosel. Wenig später verlassen wir den Moselsteig, um zum Ziel nach Kinheim (Kirche) abzusteigen. Von hier gelangen wir per (Ralph+Uwe) Shuttle die 10 Kilometer zur Unterkunft nach Traben-Trabach. Bergfest! Die Hälfte ist geschafft!

Name1. Etappe2. Etappe3. Etappe4. EtappeGesamt
Ropertz, Nina07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3826:04:52
Hamburger, Madeleine09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1333:44:41
Büsing, Ilka09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1333:44:41
Popp, Natascha10:07:0008:14:1608:21:2009:00:2035:42:56
Schulte, Melanie09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5136:54:15
Karklis, Ute09:53:4808:36:0008:57:3609:26:5136:54:15
Zhabitskiy, Iakov06:48:3105:38:1405:25:1005:57:2223:49:17
Brockmann, Benedikt07:15:4305:59:0006:20:3106:29:3826:04:52
Behrens, Thomas09:23:4908:10:3107:52:0808:18:1333:44:41
Albrecht, Frank10:07:0008:14:1608:21:2009:00:2035:42:56
Junker, Gerd12:33:4609:55:1710:35:3411:17:5144:22:28

3. Etappe 30.9. Longuich – Piesport 45,0 km 1.480 hm

Nach dem Start in Longuich geht es über die Brücke auf die nördliche Moselseite und ab Kilometer 1 bis km 4,3 sind rund 300 Höhenmeter zu überwinden. 3,3 km mit im Schnitt 9% Steigung – alter Schwede! Bis km 11,5 in Mehring auf der Moselbrücke haben wir die Höhenmeter alle wieder verloren. Nach der Brücke führt der Weg zunächst flussaufwärts(!), nur um dann in einen ganz steilen, teilweise mit Seilen gesicherten alpinen Steig DetzemR14 (Klettersteig) zu münden. Im Aufstieg muss man Hand anlegen, bis man oben an einem exponierten Aussichtspunkt ist. Fast alle haben den ausgeschilderten Moselsteig dem Klettersteig vorgezogen. Aber auch dieser Weg war ultrasteil! Im folgenden ausgesetzten Abstieg ist wieder größte Vorsicht angezeigt. Absturzgefahr! Boah, ey!  Zur Belohnung führt der Weg nun auf der Höhe zum VP 1 und durch die Wälder, bis wieder Weinberge das Bild bestimmen. Unser Blick fällt auf die Mosel und die große Stauanlage mit Schleuse bei Detzem. Von Perl bis Koblenz gibt es 13 dieser Stauanlagen um die Mosel schiffbar zu machen. In Detzem wird mit 9 Metern der größte Höhenunterschied überwunden. Weiter laufen wir Richtung Leiwen, wo uns wieder Weinberge, Anstiege und der Blick auf die Moselschleife bei Trittenheim erwarten. Von Neumagen (VP 2) aus geht es bei km 40 nochmals aufwärts zum „Großen Moselblick“. Von oben sind nicht nur die Mosel, sondern auch schon das Tagesziel Hotel Moselpanorama zu sehen. Dies hat trotz Ruhetag für uns Läufer das Restaurant geöffnet. Super!! Abends richtet sich der Blick bereits nach vorne. Die Planung des Shuttle-Dienstes Kinheim – Traben-Trarbach wird erörtert. Lösung: Jeder meldet sich 5 km vor dem Ziel, dann ist ein PKW vor Ort.

Name1. Etappe2. Etappe3. EtappeGesamt
Ropertz, Nina07:15:4305:59:0006:20:3119:35:14
Hamburger, Madeleine09:23:4908:10:3107:52:0825:26:28
Büsing, Ilka09:23:4908:10:3107:52:0825:26:28
Popp, Natascha10:07:0008:14:1608:21:2026:42:36
Schulte, Melanie09:53:4808:36:0008:57:3627:27:24
Karklis, Ute09:53:4808:36:0008:57:3627:27:24
Zhabitskiy, Iakov06:48:3105:38:1405:25:1017:51:55
Brockmann, Benedikt07:15:4305:59:0006:20:3119:35:14
Behrens, Thomas09:23:4908:10:3107:52:0825:26:28
Albrecht, Frank10:07:0008:14:1608:21:2026:42:36
Junker, Gerd12:33:4609:55:1710:35:3433:04:37

2. Etappe 29.9. Wasserliesch – Longuich 45,8 km 1.080 hm

5 Kilometer nach dem Start in Wasserliesch führt der Weg über die Saar, die dort nach 150 Metern in die Mosel mündet. Der Nebel steigt vom Fluss empor. Nach einem kurzen Besuch in Konz wird die Mosel überquert und wenig später die Bahn-Schranke mittels Bedarfs-Sprechanlage (wer kennt sie noch?) geöffnet. Danach wird nach einem 6 Kilometer langen Anstieg der mit 384 Metern der höchste Punkt der Etappe und der VP 1 erreicht. Nach Halbmarathon verlassen wir am Markusberg den Moselsteig über viele Treppenstufen (die Himmelsleiter), um einen Umweg über die Römerbrücke nach Trier, km 25, zu nehmen. Hier passieren wir die Altstadt, den Hauptmarkt, die Porta Nigra und finden einige Verpflegungsmöglichkeiten. Über die Kaiser-Wilhelm-Brücke gelangen wir etwa dort zurück auf dem Moselsteig, wo der Eifelsteig (Aachen – Trier) endet. Wir stellen fest, dass wir heute so gut wie keine Weinberge, dafür viel Wald passiert haben. Über Ehrang (VP 2) mit der Mündung der Kyll dürfen wir noch auf einen Prozessionsweg erklimmen. Danach erreichen wir bei km 42,2 nach Schweich, eine etwas größere Stadt. Nun noch einmal die Mosel überqueren und nach weiteren 2 Kilometern erreichen wir unser Ziel, das Hotel zur Linde in Longuich. Die heutigen Themen: Die vielen hundert Treppen, die Himmelsleiter und das Food-Festival in Trier, das mit den weißen Pavillons das Fotomotiv Porta Nigra ein Stück weit verdeckte sowie die nassen Wiesenwege. Abends teilt uns Gaby leider mit, dass sie die nächsten Etappen erst einmal nicht mitlaufen wird.

Ergebnisse 2. Etappe:

Name1. Etappe2. EtappeGesamt
Ropertz, Nina07:15:4305:59:0013:14:43
Hamburger, Madeleine09:23:4908:10:3117:34:20
Büsing, Ilka09:23:4908:10:3117:34:20
Popp, Natascha10:07:0008:14:1618:21:16
Schulte, Melanie09:53:4808:36:0018:29:48
Karklis, Ute09:53:4808:36:0018:29:48
Eisele, Gabriele12:33:4609:55:1622:29:02
Zhabitskiy, Iakov06:48:3105:38:1412:26:45
Brockmann, Benedikt07:15:4305:59:0013:14:43
Behrens, Thomas09:23:4908:10:3117:34:20
Albrecht, Frank10:07:0008:14:1618:21:16
Junker, Gerd12:33:4609:55:1722:29:03

1. Etappe 28.9. Schengen – Wasserliesch 55 km 1.380 hm

Am Start in Remerschen (LUX) treffen sich 12 Moselsteigläufer und 1 Läufer, der nur die 1. Etappe absolvieren wird. Nach Monaten der Vorbereitung ist zu spüren, dass nun alle froh sind, dass das Abenteuer nun endlich beginnt. 380 Kilometer und 12.000 Höhenmeter liegen vor den Teilnehmern. 

„5, 4, 3, 2, 1, Los“, um 8:00 Uhr erfolgt der Start durch Uwe Laig. Nach 3,5 Kilometern wird erstmals die Mosel überquert, die hier auf Höhe 144 Meter fließt. In Koblenz mündet sie auf Höhe 74 Meter NN nach 242 Kilometern in den Rhein. Die Läufer haben bis Koblenz noch rund 375 Kilometer vor sich. Wir erreichen in Perl (GER) den Moselsteig, der uns zur Einstimmung mit einem Anstieg über 220 Höhenmeter begrüßt. 18 Kilometer führt der Weg durch Wälder, bis es durch Felder und Weinberge hinab nach Palzem bis fast zur Mosel geht. Weinberge begleiten uns nun dauerhaft auf unserem Weg, das Moseltal mit der B419 immer links. Jenseits der Mosel liegt Luxemburg. Wincheringen, Nittel und Fellerich heißen die Ortschaften, die wir durch-/umlaufen. In Nittel passieren wir das NSG Nitteler Felsen. Hier ist der Weg nur schwer zu finden. In Wasserliesch erreichen wir mit dem Hotel Albachtal unser 1. Etappenziel. Statt den offiziellen 55 haben viele einige Kilometer mehr auf dem Tacho. Auch Höhenmeter werden fleißig gesammelt. Statt der erwarteten 1.140 haben die Teilnehmer rund 1.400 auf der Uhr. In den Gesprächen beim Abendessen wird dann noch ausgiebig erörtert, wer sich wo, wann und warum verlaufen hatte.

Ergebnisse 1. Etappe:

 Name1. Etappe
Ropertz, Nina07:15:43
Hamburger, Madeleine09:23:49
Büsing, Ilka09:23:49
Karklis, Ute09:53:48
Schulte, Melanie09:53:48
Popp, Natascha10:07:00
Eisele, Gabriele12:33:46
Zhabitskiy, Iakov06:48:31
Brockmann, Benedikt07:15:43
Henschel, Alexander09:03:58
Behrens, Thomas09:23:49
Albrecht, Frank10:07:00
Junker, Gerd12:33:46

Liste der Herausforderungen:

Nr.TagStartZielKmHmKm⇒ Hm⇒
128.9.Remerschen (LUX)Wasserliesch55,01.38054.91.380
229.9.WasserlieschLonguich45,81.080100,72.460
330.9.LonguichPiesport45,01.480145,73.940
41.10.PiesportKinheim46,91.609192,65.549
52.10.KinheimBullay48,01.680240,67.229
63.10.BullayCochem-Cond51,71.864292,69.093
74.10.Cochem-CondHatzenport45,21.699337,510.792
85.10.HatzenportKoblenz45,71.475383,212.267
Etappenübersicht
Der ständige Begleiter